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Basketball-Bundesliga: Baskets: Wird einer dieser 6 Kandidaten der neue Trainer?

Basketball-Bundesliga

Baskets: Wird einer dieser 6 Kandidaten der neue Trainer?

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    Krešo Loncar sucht bei s.Oliver Würzburg nach einem neuen Trainer. Aktuell hat er die Mannschaft gemeinsam mit Steven Key interimsweise übernommen.
    Krešo Loncar sucht bei s.Oliver Würzburg nach einem neuen Trainer. Aktuell hat er die Mannschaft gemeinsam mit Steven Key interimsweise übernommen. Foto: Silvia Gralla

    Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg ist nach der Entlassung seines Trainers Denis Wucherer am Montagabend auf Trainersuche. Laut Verein gibt es aktuell noch keinen spruchreifen Kandidaten, was aber feststeht: Der Wunschkandidat wird es nicht. Zan Tabak, ein ehemaliger kroatischer NBA-Spieler und in Europa durchaus erfolgreicher Coach wird es nicht werden. Bis zum Wochenende galt der in Split geborene ehemalige Center-Spieler als Favorit, doch die neuen finanziellen Rahmenbedingungen machen eine längerfristige Verpflichtung unmöglich. "Es soll aber ein Typ wie Tabak werden, mit Fokus auf Defensive und harter Arbeit", erklärte Krešo Loncar.

    Weil Fans und Klub in den vergangenen Jahren eher weniger Erfahrung mit Trainerwechseln gemacht haben, anders als ihre Fußball-Kollegen vom Dallenberg, hat diese Redaktion eine Liste mit Kandidaten erstellt, die aktuell auf dem Markt sind und deshalb infrage kommen für die Baskets.

    Johan Roijakkers

    Der Niederländer Roijakkers wurde Ende November nach gut eineinhalb Jahren bei Brose Bamberg entlassen. In Franken kennt er sich also aus. Zuvor leistete Roijakkers seit 2012 in Göttingen hervorragende Arbeit, führte die Veilchen aus der Pro A zurück in die Bundesliga und schaffte mit vergleichsweise geringem Etat immer den Klassenerhalt. Eine Aufgabe, die ihm auch in Würzburg bevorstehen würde, da die Baskets bereits vor der Ankündigung von Haupt- und Namenssponsor s.Oliver, den Vertrag nach dieser Spielzeit nicht zu verlängern, wohl im unteren Drittel des Etat-Rankings rangiert hat. Der Niederländer weiß also mit solchen Situationen umzugehen.

    Ingo Freyer

    Auch Freyer ist in der Bundesliga kein Unbekannter und passt ins Anforderungsprofil "Abstiegskampf mit geringen Mitteln". Der ehemalige Nationalspieler trainierte von 2007 bis 2016 Phoenix Hagen. Er stieg mit den "Feuervögeln" in die Bundesliga auf und sorgte dort mit seinem spektakulären Offensivstil für Furore. Auf die Verteidigung des eigenen Korbs legte er dagegen weniger Wert. Nach seiner Zeit in Hagen, trainierte Freyer von 2017 bis 2020 in der BBL die Gießen 46ers, wo er damals der Nachfolger von Denis Wucherer war. 

    Mike Koch

    Mike Kochs Bruder Stefan sollte die Baskets im November 2013 vor dem drohenden Abstieg retten, scheiterte allerdings und verließ den Verein nach dem Abstieg in die Pro A wieder. Mike Koch ist in Deutschland vor allem als Teil der Europameister-Mannschaft von 1993 bekannt. Während seiner Karriere als Spieler war er unter anderem für den europäischen Top-Klub Panathinaikos Athen aktiv. Koch kommt aus der Nähe von Gießen und war zuletzt bis April 2021 Geschäftsführer bei den dortigen 46ers. Zuvor trainierte er acht Jahre lang sehr erfolgreich die Telekom Baskets Bonn und von 2014 bis 2016 medi Bayreuth. Auch Koch kennt sich also in Basketball-Deutschland und Franken aus.

    Silvano Poropat

    Er ist so etwas wie der Friedhelm Funkel der Basketball-Bundesliga. Wenn ein Team in Abstiegsgefahr gerät, kam in den letzten Jahren häufig Silvano Poropat als Feuerwehrmann. Seit 2004 ist der gebürtige Kroate mit mehreren Pausen in der Bundesliga als Headcoach aktiv. 2006 wurde er in Ludwigsburg sogar zum Trainer des Jahres gewählt. Im Anschluss coachte er in der Bundesliga den Mitteldeutschen BC, die Telekom Baskets Bonn und nochmal in mehreren kurzen Engagements den MBC.

    Thomas Päch

    Als Thomas Päch 2019 Alba Berlin verließ, war er einer der am höchsten gehandelten Übungsleiter in Deutschland. Denn der 39-Jährige hatte sein Handwerk in Berlin von der spanischen Trainer-Legende Alejandro „Aíto“ García Reneses gelernt. Doch seine erste Saison bei den Telekom Baskets Bonn verlief katastrophal. Nach drei Siegen und 14 Niederlagen war Pächs erste Station als Bundesliga-Coach im Februar beendet. Doch schon im Sommer bekam er die nächste Chance in Vechta. Bei den Niedersachsen lief es nicht viel besser. Päch durfte immerhin bis Ende März wirken, doch nach nur vier Siegen und 21 Niederlagen zogen auch die "Rastas" die Reißleine. Aktuell ist Päch wieder als Assistenz-Coach bei Alba Berlin aktiv. Er kennt also die  Liga.

    Ivan Pavic

    Ivan Pavic ist ein Name, den in Basketball-Deutschland nicht jeder auf dem Schirm hat, wenn es um einen neu zu besetzenden Trainerposten geht. Aber Pavic und Krešo Loncar, der aktuelle Interimstrainer und Manager Sport und Scouting bei s.Oliver Würzburg, kennen sich. Und Loncar ist in gerade auch für die Trainersuche verantwortlich. Pavic war lange Jahre Spieler in Bamberg und beim Kooperationspartner Breitengüßbach und stieg dann als Trainer des Bamberg Farmteams Baunach ein. 2017 wechselte er nach Erfurt, wo er mit den Thüringern aus der Pro A in die Bundesliga aufstieg. Mit einer sehr jungen Mannschaft um Ex-Baskets-Akteur Johannes Richter und dem heutigen Nationalspieler Andreas Obst (FC Bayern München) verpasste Pavic den Klassenerhalt. Auch ein heutiger Würzburger spielte damals für Pavic: Filip Stanic. Den Centerspieler und Nationalspieler lockte Loncar im Sommer nach Würzburg.

    Hinweis: Dieser Artikel wurde am Mittwochmittag aktualisiert, nachdem sich Informationen von Dienstag als wahr erwiesen haben.

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