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Würzburg: Neuer Point Guard: Wird das der wichtigste Spieler bei den Baskets?

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Neuer Point Guard: Wird das der wichtigste Spieler bei den Baskets?

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    Luciano Parodi wird der neue Point Guard von s.Oliver Würzburg.
    Luciano Parodi wird der neue Point Guard von s.Oliver Würzburg. Foto: Bienvenido Velasco

    Jetzt geht es Schlag auf Schlag beim Basketball-Bundesligisten s.Oliver Würzburg. Nachdem gestern der Vertrag mit Julian Albus verlängert worden war und bekannt wurde, dass Florian Koch den Verein nach Informationen dieser Redaktion verlässt, haben die Baskets nun ihren wohl wichtigsten Neuzugang für die kommende Saison verpflichtet. Luciano "Nano" Parodi heißt der 1,83 Meter große Uruguayer, der zuletzt in Brasilien spielte und auch schon im Nationaltrikot auflief. Schon in der kommenden Woche tritt Parodi mit seinem Land bei einem der drei Qualifikationsturniere zu den Olympischen Spielen in Kanada an.

    Parodi überzeugte die Baskets vor allem mit seiner Pass-First-Mentalität, also der natürlichen Denkweise, zuerst die Kollegen in Szene zu setzen. Eine Eigenschaft, die Coach Denis Wucherer, früher selbst Point Guard, nicht nur besaß, sondern die er auch häufig bei seinen Aufbauspielern wertschätzt. "Mit seiner Spielintelligenz und seinem Spielwitz kann er ein echter ‚Floor General‘ für uns sein", so Kreso Loncar, Manager Sport und Scouting.

    Entlastung für Cameron Hunt

    "Mit ihm bekommen wir einen südamerikanischen Point Guard mit viel Spielwitz, einem gutem Auge, einem großen Herz und ordentlich Feuer", freut sich Wucherer auf seine wohl wichtigste Verpflichtung in diesem Sommer. Diese soll auch Cameron Hunt, in der vergangenen Saison bester Punktesammler der Baskets, auf der Point-Guard-Position entlasten. "Cam hat gerne den Ball in der Hand, aber vor allem, um für sich selbst zu kreieren. Deshalb ist es wichtig, einen Point Guard zu haben, der für andere Spieler Würfe erarbeiten kann", sagt Wucherer. 

    Besonderen Wert legt Wucherer vor allem auf die Qualitäten Parodis als Pick and Roll-Spieler. Der Uruguayer soll vor allem die Center-Spieler Stanic und Sears einsetzen, etwas, das laut Wucherer in der vergangenen Saison nicht ausreichend funktioniert hat. "Wir hoffen, dass wir da ein glücklicheres Händchen haben als letztes Jahr", erinnert Wucherer an Tayler Persons, von dem sich der Verein bereits nach neun BBL-Spielen trennte. 

    300 Spiele und drei Meisterschaften in Uruguay

    Parodi selbst feierte bereits mit 16 sein Debüt in der ersten Liga Uruguays beim Klub Hebraica Macabi Montevideo. In sieben Jahren absolvierte er knapp 300 Pflichtspiele und holte drei Meisterschaften. Es folgten Stationen in Argentinien und Italien, wo sein Weg 2018 sogar beinahe den von s.Oliver Würzburg gekreuzt hätte. Der mittlerweile 27-Jährige begann die Saison bei Dinamo Sassari, verließ den Verein jedoch, bevor die Sarden im Finale des FIBA Europe Cup auf die Würzburger trafen. Im Anschluss zog es Parodi in die brasilianische erste Liga NBB und die südamerikanischen Champions-League. 11,4 Punkte, 4,7 Assists und 1,4 Steals legte er dort in der vergangenen Saison im Schnitt auf. Die brasilianische Liga findet Wucherer sehr interessant, weil sie dem europäischen Basketball sehr ähnelte, besonders der spanischen ACB. Diese sei das erklärte Ziel Parodis, Würzburg soll das Sprungbrett werden. "Die BBL hat mittlerweile einen so guten Ruf, dass wir bei solchen Spielern einen Fuß in die Tür kriegen - auch mit unseren Möglichkeiten", sagt Wucherer.

    Dass sein neuer Aufbauspieler nur 1,83 Meter groß ist, beunruhigt den Würzburger Headcoach nicht. "Er hat ein großes Herz und es gibt einige Südamerikaner, die bewiesen haben, dass fehlende Größe kein Problem sein muss. Es gibt sogar einen, der es in die NBA geschafft hat", zieht Wucherer den Quervergleich zu Facundo Campazzo, der natürlich auf einem anderen Niveau sei, aber durchaus vergleichbar wäre.

    Der Kader von s.Oliver Würzburg für die Saison 2021/22

    • Cameron Hunt
    • Justin Sears
    • Felix Hoffmann
    • Filip Stanic
    • Aigars Skele
    • Craig Moller
    • Julian Albus
    • Luciano Parodi
    • Julius Böhmer

    Definitiv nicht zurückkehren werden:

    • Jonas Weitzel
    • Joshua Obiesie
    • Florian Koch

    Die Zukunft dieser Spieler ist noch offen:

    • Nils Haßfurther
    • Robert Lowery
    • Perry Jones III
    • Brekkott Chapman
    • Murphy Holloway
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