Regionalliga-Absteiger SG DJK Rimpar II, der TV Marktsteft und Unterfrankens Bezirksoberliga-Meister SV Michelfeld starten aus der Region Würzburg/Kitzingen in der Saison 2024/25 in der Handball-Oberliga Nord der Männer. Unter den insgesamt zwölf Mannschaften ist mit dem HBC Nürnberg ein weiterer Absteiger aus der vierten Liga vertreten. Aus den sechsten Ligen aufgestiegen sind ebenfalls der HSV Hochfranken (Oberfranken), die SG Kernfranken (Mittelfranken), der ESV Regensburg (Ostbayern) und der SC Eching (Altbayern).
SG DJK Rimpar II

Nach zehn Jahren startet Rimpar wieder in der vormals Landesliga genannten, fünftklassigen Oberliga. 2014 waren sie als Zweiter in die vierte Liga aufgestiegen und hatten diese für ein Jahrzehnt gehalten. "Wir haben unseren Kader enorm verjüngt", berichtet Trainer Bastian Krenz. "Ein solcher Schnitt wäre in der Regionalliga nicht möglich gewesen." Die meisten Spieler seien entweder noch in ihrem letzten A-Jugend-Jahr oder in ihrem ersten Jahr danach.
"Wir wollen ihnen eine Plattform bieten, im Männer-Handball anzukommen", sagt Krenz. "Ich gehe davon aus, dass unsere Mannschaft wohl das größte Entwicklungspotenzial in der gesamten Liga hat." Auf ein tabellarisches Saisonziel möchte er sich dabei nicht festlegen, da die Liga Neuland und die meisten Gegner unbekannt seien. "Aber ich vertraue auf unsere Mannschaft, dass sie ihren Weg gehen wird. Daher gehe ich mit einem guten Gefühl in diese Saison."
TV Marktsteft

Ein kleiner Umbruch stand den Marktstefter Männern ins Haus. Mit Franz-Xaver Hetterich, Nico Baumann, Felix Bischof und Jan Faltermaier stehen vier gestandene Spieler nicht mehr zur Verfügung, dafür rückten Spieler aus dem eigenen Nachwuchs auf. Die Jugendspieler Veit Leybach, Linus Engelhardt, Tom Ossenkemper und Benedikt Remler gehören nun zum Kader. "Wir sind heiß darauf, dass es jetzt endlich losgeht", sagt Trainerin Nina Dennerlein.
Die Vorbereitung habe sie "kompakt und intensiv" gehalten, um Spannung aufzubauen. Dennerlein ist nach eigenen Worten zufrieden, wie die Mannschaft in dieser Phase mitgezogen habe. In der Saison gehe es für sie vorrangig um den Klassenerhalt: "Wir müssen uns ein realistisches Ziel setzen. Wir spielen jetzt das dritte Jahr in der Liga. Sie ist stärker als in den Jahren zuvor." Ebenso hofft sie, dass die Mannschaft konstantere Leistungen zeige und auswärts die eine oder andere Partie mehr gewinne.
SV Michelfeld

Im zweiten Anlauf ist dem SV Michelfeld die Rückkehr in die fünfte Liga geglückt. Nachdem er im Vorjahr durch ein Urteil des DHB-Bundesgerichts ausgebremst und in die Bezirksoberliga zurückbeordert worden ist, hat er in der vergangenen Saison die Meisterschaft klar errungen. Die Mannschaft ist komplett zusammengeblieben. "Darauf bin ich besonders stolz", sagt SV-Vorsitzender Harald Dennerlein. Neu dabei sind Denis Motscha und Torhüter Mika Zemann.
Seit Mitte Juni bereitete Trainer Norbert Senft die Mannschaft auf die Aufgaben in der höheren Liga vor. Senft ist mit der Vorbereitung zufrieden, doch hätte er mit seinem Team gerne mehr Hallenzeiten gehabt. Die Michelfelder starten erst am 28. September mit einem Heimspiel gegen Mitaufsteiger Eching in die Saison: "Da müssten wir gleich gewinnen", weiß der erfahrene Trainer. Für die "Michis" mit ihren stimmungsvollen Heimspielen in ohrenbetäubender Lautstärke geht es nur um den Klassenerhalt.