Dass die Szene vor dem Ausgleichstreffer der Regensburger zum 1:1 gegen die Würzburger Kickers nach dem Abpfiff dieses Zweitliga-Spiels im Zentrum der Diskussionen steht, überrascht nicht. Was dabei allerdings untergeht, ist die über 90 Minuten gute Leistung von Frank Ronstadt, der von André Becker vor dem Tor durch Andreas Albers gefoult worden war. Ronstadt vertrat gegen die Oberpfälzer den verletzten Kapitän Arne Feick - und er machte seine Sache mehr als ordentlich.

"Tendenziell will ich eher nicht auf meine eigene Leistung eingehen", sagte der gebürtige Hamburger in der digitalen Pressekonferenz nach dem Spiel am Dallenberg. "Es war heute eine gute Teamleistung, jeder ist für jeden gelaufen." Zu einem Sätzchen ließ sich der 23-Jährige dann doch hinreißen: "Dass ich das Tor einleiten konnte, hat mich natürlich gefreut." Ronstadts Ballgewinn auf dessen linker Abwehrseite war die Grundlage für Ridge Munsys Führungstor, über einen Sprint des Verteidigers und David Kopacz als Zwischenstation gelangte der Ball zum Schweizer (22.).
"Gut gefightet und gut gespielt" hatten die Kickers aus Ronstadts Sicht gegen die Regensburger. Dass die Rothosen am Ende dennoch nur mit einem Zähler dastanden, sei "bitter". Wichtig sei es nun, dass sich die Mannschaft von Trainer Bernhard Trares die positiven Aspekte dieser Partie bewahren würde.

van La Parras Debüt macht Hoffnung
Was auch positiv zu sehen ist, ist das Startelfdebüt von Rajiv van La Parra. Der Niederländer ist in den Augen des Trainers nun wohl fit genug, um von Beginn an mitzuhelfen. Der 29-Jährige ersetzte Marvin Pieringer im Sturm neben Ridge Munsy und machte über 73 Minuten einen ordentlichen Eindruck. Klar ist, dass es in Sachen Abstimmung und den berühmten Automatismen noch etwas hakt - bislang hatte van La Parra nur knapp über hundert Minuten für die Rothosen auf dem Platz gestanden.