Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Fußball: 2. Bundesliga: Saisonstart in der 2. Fußball-Bundesliga: Dieses Ziel verfolgt Aaron Zehnter aus Sonderhofen beim SC Paderborn

Fußball: 2. Bundesliga

Saisonstart in der 2. Fußball-Bundesliga: Dieses Ziel verfolgt Aaron Zehnter aus Sonderhofen beim SC Paderborn

    • |
    • |
    Aaron Zehnter aus Sonderhofen spielt inzwischen in der 2. Liga beim SC Paderborn.
    Aaron Zehnter aus Sonderhofen spielt inzwischen in der 2. Liga beim SC Paderborn. Foto: Michael Taeger, imago

    Jeder junge Fußballer träumt wohl davon, ein Tor vor mehr als 60.000 Menschen zu erzielen. Aaron Zehnter ist es gelungen. Als der 19-Jährige aus Sonderhofen (Lkr. Würzburg), der seit Jahresbeginn für den Zweitligisten SC Paderborn 07 spielt, am 9. März dieses Jahres den Ball beim Auswärtsspiel auf Schalke per Direktabnahme vom linken Strafraumeck rechts oben in den Torwinkel schoss, sei das "ein besonderer Moment" für ihn gewesen, erzählt Zehnter wenige Tage vor dem Start der neuen Zweitliga-Saison im Telefon-Gespräch mit dieser Redaktion.

    Es passt aber zur ruhigen und alles andere als abgehobenen Art des Youngsters, dass er nach seinem ersten Zweitliga-Tor nicht zuerst an den persönlichen Erfolg, sondern an den mannschaftlichen dachte. "Es war ja der 1:2-Anschlusstreffer. Wir lagen zurück und wollten weitermachen, um das Spiel zu drehen", sagt Zehnter im Rückblick auf die Partie, die 3:3 endete. Seinen sehenswerten Treffer habe er sich in den Tagen danach noch mehrfach auf Video angesehen, denn es sei "ein tolles Gefühl und umso schöner, da vor so einer großen Kulisse wie auf Schalke, gewesen".

    Aaron Zehnter sieht bei sich noch Entwicklungspotenzial

    Jene Partie im Frühjahr war für Zehnter indes auch in anderer Hinsicht ein Meilenstein. Nachdem der Nachwuchsmann, der in der Winterpause vom FC Augsburg nach Ostwestfalen gewechselt war, und mittlerweile eine Wohnung in einem Paderborner Stadtteil bezogen hat, in den ersten Rückrundenspielen meist nach Einwechslungen zu Einsätzen kam, stand er in Gelsenkirchen erstmals über 90 Minuten für seinen neuen Klub auf dem Platz. Fortan wurde Zehnter zum Dauer-Spieler und stand in den folgenden neun Spielen bis zum Saisonende im linken Mittelfeld immer in der Paderborner Startelf.

    "Damit hätte ich nicht gerechnet, aber es hätte nicht besser für mich laufen können", freut sich der Sonderhöfer, der die linke Paderborner Seite auf dem Spielfeld sowohl defensiv als auch offensiv bearbeitet, über seine positive Entwicklung. Er fühle sich aber, das betont der 19-Jährige, noch längst nicht als etablierter Stammspieler. Denn er habe noch einiges in seinem Spiel zu verbessern.

    Situationen noch früher zu antizipieren und das richtige Timing in den Zweikämpfen zu haben, seien Punkte, wo er sich steigern wolle. Dazu müsse er auf seiner linken Seite die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive finden. "Ich mag es, nach vorne zu arbeiten, muss aber schauen, dass es nicht zu offensiv wird", weiß Zehnter, dass gefährliche Flanken in den gegnerischen Strafraum, ob aus dem Spiel oder nach Standards, nicht alles sind.

    SC Paderborn startet mit Auswärtsspiel bei Hertha BSC

    Mit dem Verlauf der Vorbereitung könne man als Team zufrieden sein. Vieles von dem, was man sich vorgenommen habe, werde schon umgesetzt. An Verbesserungen, gerade im taktischen Bereich, arbeite man täglich im Training, sagt der Ex-Nachwuchsspieler der Würzburger Kickers. Die Testspiele, von denen die Paderborner stets mit Zehnter in der ersten Elf auch gegen international klangvolle Namen wie PSV Eindhoven (3:3) oder Dynamo Kiew (0:0) keines verloren, solle man zwar nicht überbewerten. Sie machen aber dennoch Hoffnung auf eine erfolgreiche Zweitliga-Saison, die für den SC Paderborn 07 an diesem Samstag, 3. August, mit einem Auswärtsspiel in der Hauptstadt bei Hertha BSC Berlin beginnt.

    Die zweite Liga sei in dieser Saison "ein richtiges Brett", findet Zehnter. Es gebe "so viele gute Mannschaften", dass er mit seinem Team in kein Spiel als klarer Favorit gehe. "Wir sind kein Verein, der definitiv unter den Top fünf landet", sagt der 19-Jährige. Daher habe man auch kein konkretes Saisonziel ausgegeben, sondern wolle sich als Mannschaft von Spiel zu Spiel entwickeln. Das gilt auch für Zehnter persönlich, der hofft, "dass ich mich jede Woche verbessere, verletzungsfrei bleibe und Stammspieler werde". Besonderen Momenten wie dem auf Schalke dürften dann bald noch weitere folgen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden