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Fußball: Kreisliga WÜ 1: Warum Trainer Steffen Rögele beim Kreisliga-Spitzenreiter weiter Punkte für den Klassenerhalt sammelt

Fußball: Kreisliga WÜ 1

Warum Trainer Steffen Rögele beim Kreisliga-Spitzenreiter weiter Punkte für den Klassenerhalt sammelt

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    Tim Friedrich (rechts) von der SG Oberpleichfeld/Dipbach/Prosselsheim im Zweikampf mit Oliver Stark von Dettelbach und Ortsteile. Beide Mannschaften treffen an diesem Spieltag in der Fußball-Kreisliga Würzburg 1 aufeinander. Die SG führt nach drei Spieltagen die Kreisliga-Tabelle an.
    Tim Friedrich (rechts) von der SG Oberpleichfeld/Dipbach/Prosselsheim im Zweikampf mit Oliver Stark von Dettelbach und Ortsteile. Beide Mannschaften treffen an diesem Spieltag in der Fußball-Kreisliga Würzburg 1 aufeinander. Die SG führt nach drei Spieltagen die Kreisliga-Tabelle an. Foto: Hans Will

    Die Spielgemeinschaft (SG) aus Oberpleichfeld, Dipbach und Prosselsheim hat in der Fußball-Kreisliga Würzburg 1 einen Kavalierstart auf ganzer Linie hingelegt. Mit neun Zählern nach den ersten drei Spielen hat sie als einziges Team alle Punkte gesammelt. Nach einem Freilos steht die Mannschaft von Trainer Steffen Rögele, seit der Vorbereitung für die erste Mannschaft der SG sportlich verantwortlich, zudem im Achtelfinale des Toto-Pokal-Wettbewerbs auf Kreisebene.

    Gut gestartet war die Mannschaft auch in der vergangenen Saison: mit nur einer Niederlage und acht Siegen aus den ersten 13 Partien. In der Tabelle waren die SG-Fußballer ganz oben dabei. In den restlichen 15 Spielen kassierten sie jedoch zehn Pleiten. Die Luft war raus, die Euphorie verflogen. Die Saison beendete die SG auf dem siebten Platz. Umso erstaunlicher erscheint der aktuelle Start, da sie die schwache Rückrunde offenbar abgelegt hat und neu durchstartet.

    Flockerzi ist eine wichtige Unterstützung für Rögele

    Wofür die personellen Veränderungen eine wichtige Rolle spielen. Felix Manger ging, nachdem er in der vergangenen Saison noch mal ausgeholfen hatte, in der Sommerpause als Trainer von Bord, Rögele, der zuvor den FC Gerolzhofen in der Schweinfurter Kreisliga trainiert hatte, übernahm, und Andreas Flockerzi steht ihm als spielender Co-Trainer zu Seite.

    Für Steffen Rögele, der seit fünf Jahren in Dipbach wohnt, hat Flockerzi, der in der laufenden Saison bereits vier Tore erzielte, eine sehr wichtige Rolle inne: "Andi kennt die Kreisliga, die internen Strukturen und unsere Mannschaft bestens. Das hat mir den Einstieg in Kombination mit dem super Charakter der Spieler leicht gemacht. Beim Training und in der Spielvorbereitung ist Andi extrem wichtig."

    Rögele, früherer Zweitliga-Spieler beim FC 05 Schweinfurt und Tausendsassa im Trainergeschäft, brachte auch eigene Spielideen mit zu seinem neuen Verein: "Im eigenen Schneckenhaus verschanzen", das gehört für den 46-Jährigen nicht zum Verständnis von attraktivem Fußball: "Wir wollen immer unser Spiel durchbringen. Das erfordert eine hohe Athletik, deshalb ist es wichtig, dass alle Spieler permanent zu den Einheiten kommen."

    Rögele nennt den Klassenerhalt weiter als oberstes Ziel

    Seine Spieler und er hätten bislang "wirklich viel gearbeitet", wobei sie "eine hohe Lernbereitschaft und einen großen Willen" gezeigt hätten. "Das ist bislang der Schlüssel zum Erfolg", erklärt Rögele die gute Platzierung zum Saisonstart. Er kennt aber die Schnelllebigkeit im Fußball. Daher hält er den Ball trotz Tabellenführung lieber flach. "Es werden auch einige Rückschläge kommen. Für uns bleibt der Klassenerhalt in einer sehr breiten und starken Liga das oberste Ziel", bremst der Trainer die Euphorie.

    Ohnehin müsste die SG ihre Organisationsform ändern, würde sie den Bezirksliga-Aufstieg anstreben. Denn Spielgemeinschaften wie diese dürfen nur bis zur Kreisliga aufsteigen. So übertrug beispielsweise die SG aus Eßleben, Rieden und Opferbaum nach ihrem Aufstieg die Spielerpässe auf den TSV Eßleben, um in der Bezirksliga antreten zu können.

    "Für uns bleibt der Klassenerhalt in einer sehr breiten und starken Liga das oberste Ziel."

    Steffen Rögele, Trainer der SG Oberpleichfeld/Dipbach/Prosselsheim

    Die "eine oder andere Portion Spielglück" räumt Rögele trotz sehr ansprechender Leistungen ein. So sei das 5:1 am vorherigen Spieltag in Sonderhofen "etwas zu hoch ausgefallen". Die Gäste trafen vor dem Seitenwechsel zur Führung, wobei ein Unentschieden zur Pause für ihn angemessen gewesen wäre. Ein Doppelschlag Mitte der zweiten Halbzeit entschied die Partie.

    Dem Gegner attestiert der SG-Trainer eine durchaus "sehr gute Truppe" zu haben, an diesem Tag sei seine Elf aber effizienter bei der Chancenverwertung gewesen. Durch zwei Tore in der Schlussphase brachten die Gäste dem heimstarken SV Sonderhofen die erste Saisonniederlage bei. So wirkt das Ausrufezeichen, das die SG zum Saisonstart gesetzt hat, noch größer.

    Muss die SG drei Spiele in nur sechs Tagen absolvieren?

    Auf zwei Hochzeiten – in der Liga und im Pokal – zu tanzen, füllt den Terminplan der SG. Am übernächsten Spieltag gastiert Aufsteiger SpVgg Giebelstadt auf dem Prosselsheimer Sportgelände. Kollege Christian Steinmetz bat um Verlegung, Rögele und sein Team stimmten dem zu. Daher findet die Partie bereits am Freitag, 26. August, statt (18.30 Uhr).

    In der selben Woche soll aber auch die vierte Pokalrunde gegen den SC Schwarzach stattfinden. Deshalb hofft Rögele auf eine Verlegung dieser Partie, da seine Mannschaft ansonsten drei Pflichtspiele innerhalb von nur sechs Tagen zu absolvieren hätte.

    Die erforderliche Kraft holen sich die SG-Fußballer donnerstags nach dem Abschlusstraining: Im Prosselsheimer Vereinsheim gab es in dieser Saison bereits Fisch, Currywurst und Burger. Damit soll zu Hause der vierte Saisonsieg gegen Dettelbach und Ortsteile an diesem Sonntag um 15 Uhr, gespielt wird auch in Prosselsheim, gelingen.

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