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Wasserball: Bundesliga: Stark in der Abwehr: SV 05 bringt dem Tabellenführer die erste Niederlage bei

Wasserball: Bundesliga

Stark in der Abwehr: SV 05 bringt dem Tabellenführer die erste Niederlage bei

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    Jubel im Adami-Bad: Die Wasserballer vom SV Würzburg 05 besiegen den zuvor ungeschlagenen Tabellenführer SV Bayer Uerdingen und bleiben im Rennen um einen Play-off-Platz zum Aufstieg in die A-Gruppe.
    Jubel im Adami-Bad: Die Wasserballer vom SV Würzburg 05 besiegen den zuvor ungeschlagenen Tabellenführer SV Bayer Uerdingen und bleiben im Rennen um einen Play-off-Platz zum Aufstieg in die A-Gruppe. Foto: HMB Media/Julien Becker

    Mit einem Heimsieg gegen den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer SV Bayer Uerdingen haben sich die Wasserballer vom SV Würzburg 05 die Chance bewahrt, mit der Bundesliga-Aufstiegsrunde den vorzeitigen Klassenerhalt zu erreichen.

    "Wir haben weniger Fehler gemacht als normal", unterstrich Würzburgs Trainer Raúl de la Peña nach dem 9:8 (2:1, 3:3, 3:3, 1:1) die Leistung seiner Mannschaft und fügte an, dass es diesmal wichtig gewesen sei, dass der Kader mit 13 Leuten breiter besetzt war als jener der Gäste.

    Das Spiel begann mit viel Ballbesitz für den Tabellenführer, aber auch mit einer starken Abwehr der Gastgeber. Uerdingen bewegte in dieser frühen Spielphase den Ball zwar in der Würzburger Hälfte um das Tor herum, kam aber zu wenigen Würfen. Wenn einer aufs Tor kam, vereitelte ihn Torhüter Benjamin Flammersberger.

    Nur einmal kurz in Rückstand

    Die Nullfünfer hingegen agierten schnell, wenn sie am Ball waren. Einige Lücken, die die Uerdinger Abwehr ließ, wussten die Würzburger für sich zu nutzen. Kurz vor Ende des ersten Viertels stellten Luka Vuckovic und Marko Augusti auf 2:0, ehe Patrick Freisem den Anschlusstreffer erzielte. Es war der Beginn einer umkämpften und engen Partie.

    Dass sich die Würzburger im heimischen Bad viel vorgenommen hatten, bewiesen sie auch, als Luka Vuckovic, bester Werfer der Nullfünfer mit vier Toren, sofort reagierte und das 4:2 erzielte, nachdem der Ball von der Latte abgeprallt war. Bis zur Halbzeit ging's vor den rund 100 Zuschauenden so weiter: Würzburg legte vor, Uerdingen verkürzte.

    Aufregung wegen Roter Karte

    Erst im dritten Drittel glichen die Gäste mit einem Strafwurf erstmal zum 5:5 aus, ehe ihr Kapitän Gilbert Schimanski den Würzburgern für kurze Zeit sogar einen Rückstand (5:6) einbrockte. Glück hatte der SV 05, dass die Gäste für den nächsten Angriff zu lange brauchten, so dass der Ball erst nach Ablauf der 30 Sekunden Angriffszeit im Tor landete. So drehten Christian Saggau und Luka Vuckovic den Spielstand wieder auf 7:6 um.

    Aufregung gab's nach der Rote Karte gegen Uerdingens Istvan Keresztes, der "offensichtlich von der Bank gegen die Schiedsrichter gemeckert hatte", wie der Spielbeobachter nach der Partie erklärte. "Das weiß jeder, dass der Trainer nur bis sechs Meter darf", wiederholte Keresztes auf Nachfrage dieser Redaktion, was er gesagt habe. Der ohnehin dünn besetzte Uerdinger Kader schrumpfte durch die Hinausstellung aber weiter.

    Abwehr war entscheidend

    Würzburg legte wieder vor, Uerdingen zog nach. Flammersberger bewahrte den Seinen 71 Sekunden vor Schluss mit einer Glanzparade die 9:8-Führung. "Er war unglaublich gut", lobte de la Peña seinen Torhüter, der auch diesmal zum Spieler des Tages bestimmt wurde.

    "Die Jungs haben sehr gut gespielt und daran geglaubt", fand ihr Trainer, gestand aber auch: "Sicher war ich nie. Es war die ganze Zeit ganz eng, wir haben das Glück und die Leute gehabt." Kapitän Inaki Urkiaga lobte die Defensivleistung: "Wir haben in der Abwehr endlich das gezeigt, was wir können, und dadurch dem Gegner keine Chance gelassen, Tore zu schießen."

    In der Wasserball-Bundesliga geht es für den SV 05 nun erst am 15. Januar 2022 gegen den Düsseldorfer SC (18 Uhr) weiter. Bereits am 16. Januar folgt das Rückspiel gegen Uerdingen (11.30 Uhr).

    Pokalaus gegen Düsseldorf

    Gegen jene Düsseldorfer traten die Würzburger aber schon am Sonntagabend in der zweiten Runde des DSV-Pokal-Wettbewerbs an. Mit 6:13 (2:5, 1:3, 3:2, 0:3) zogen sie jedoch den Kürzeren.

    Den Gästen war anzumerken, dass sie noch ein schwieriges Spiel in Armen und Beinen hatten, das keine 24 Stunden zuvor stattgefunden hatte. Für die Rheinländer war es dagegen die einzige Partie am Wochenende.

    Vorentscheidend für deren Verlauf war die Hinausstellung gegen Luka Vuckovic plus eine Zeitstrafe von vier Minuten gegen die Mannschaft beim Stand von 1:1 im ersten Viertel. Nach dieser Unterzahl lagen die Würzburger bereits mit 2:6 hinten.

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