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BASKETBALL: BUNDESLIGA: Starting5: Fünf Fakten zu den Walter Tigers Tübingen

BASKETBALL: BUNDESLIGA

Starting5: Fünf Fakten zu den Walter Tigers Tübingen

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    Der Klub

    Seit 2004 spielen die von einem Hersteller von Präzisionswerkzeugen für die Metallbearbeitung unterstützten Tübinger ununterbrochen in der Basketball-Bundesliga (BBL). Der ersehnte Sprung in die Play-offs blieb ihnen in den vergangenen elf Spielzeiten allerdings stets verwehrt. Zweimal Rang zehn war das beste Saisonresultat. Öfter waren die Tigers in den Abstiegskampf verstrickt, stets gelang ihnen aber der Sprung ans rettende Ufer. Besonders knapp war es in der Saison 2013/14 – sehr zum Leidwesen der s.Oliver Baskets (lesen Sie dazu auch „Das Besondere“). Aktuell kämpfen die Tübinger als Tabellen-15. wieder um den Ligaverbleib. Nach zuvor sechs Pleiten in Serie glückte ihnen am vergangenen Wochenende im Kellerduell bei der zuvor punktgleichen BG Göttingen mit dem eminent wichtigen 80:65 allerdings der siebte Saisonsieg.

    Der Trainer

    Am Tag vor Heiligabend ging vergangenen Dezember eine Ära zu Ende. Nach einer 96:109-Niederlage gegen Bonn gab Headcoach Igor Perovic seinen sofortigen Rücktritt bekannt. „Ich fühle mich leer und benötige eine Auszeit. Die Mannschaft ist gut und sie wird auch wieder Spiele mit neuem Elan gewinnen. Ich werde immer ihr größter Fan bleiben. Die Zeit in Tübingen war wundervoll“, sagte der 41-Jährige damals auf der Pressekonferenz unmittelbar nach der Partie. Der Serbe, der von 2003 bis 2005 auch zwei Runden als Spielmacher in Würzburg absolviert und seine Spuren hinterlassen hatte, war in seiner siebten Saison bei den Schwaben an der Seitenlinie in der Verantwortung. Perovics Nachfolger wurde Tyron McCoy – eine BBL-Spielerlegende, die mit 4792 Punkten auf Rang fünf der ewigen Korbjägerliste liegt und die vergangenen zwei Spielzeiten bei den Artland Dragons erste Erfahrungen als BBL-Cheftrainer gesammelt hat.

    Der Schlüsselspieler

    Dreh- und Angelpunkt bei den Tübingern ist Spielmacher Jared Jordan, der einst auch in Bonn und Bamberg die Fäden im Spielaufbau zog. Mit durchschnittlich 8,5 Assists pro Partie ist der US-Amerikaner bester Passgeber der Liga. Treffsicherster Werfer ist Landsmann William Bufford, der im Schnitt auf 14,4 Punkte (34,6 Prozent Trefferquote von der Dreier-Linie) kommt. Im Hinspiel bereitete Vladimir Mihailovic den Würzburgern einiges Kopfzerbrechen. Der Montenegriner brachte es auf 29 Punkte und fünf Ballgewinne.

    Die Bilanz

    Sechs Siege aus sieben Spielen – gegen keinen anderen Liga-Konkurrenten haben die s.Oliver Baskets eine bessere Bilanz als gegen Tübingen. Auch im Hinspiel behielten die Würzburger die Oberhand. Nach einer fulminanten ersten Hälfte und einer 58:42-Führung kämpften sich die Gastgeber noch mal heran, am Ende hieß es aber 97:95 für die Gäste aus Unterfranken.

    Das Besondere

    Der 8. Februar 2014, der Tag des letzten Aufeinandertreffens in der s.Oliver Arena, dürfte als der bislang sportlich schwärzeste Tag in die Geschichte der s.Oliver Baskets eingegangen sein. Die damals im Abstiegskampf steckenden Gastgeber, die nach den finanziellen Turbulenzen zu Saisonbeginn scheinbar gerade wieder in die Spur gefunden hatten, unterlagen nach einer indiskutablen Leistung nicht nur den mit nur mit acht einsatzfähigen Spielern angereisten Tübingern mit 63:82. Sie verspielten damit nach dem mit 82:65 gewonnenen Auswärtsspiel sogar noch den direkten Vergleich – und damit letztendlich auch den Klassenerhalt. Denn am Saisonende hatten beide Klubs zehn Siege auf dem Konto (den Würzburgern war ein Erfolg wegen Verstoßes gegen die Mitteilungspflicht aufgrund ihrer wirtschaftlichen Probleme abgezogen worden). Während die Schwaben den zwischenzeitlich kaum noch für möglich gehaltenen Klassenerhalt auf den letzten Drücker als „Wunder von Tübingen“ ausgelassen feierten, mussten die Würzburger für ein Jahr den bitteren Gang in die Zweite Liga ProA antreten. Text: sam

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