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Fußball: "Strategische Entscheidung": Warum Kreisklassen-Tabellenführer SG Randersacker im Sommer den Trainer wechselt

Fußball

"Strategische Entscheidung": Warum Kreisklassen-Tabellenführer SG Randersacker im Sommer den Trainer wechselt

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    Die Fußballer der SG Randersacker (Archivbild von Oktober 2023) bekommen in der kommenden Saison einen neuen Trainer.
    Die Fußballer der SG Randersacker (Archivbild von Oktober 2023) bekommen in der kommenden Saison einen neuen Trainer. Foto: Julien Becker

    Die SG Randersacker befindet sich zur Winterpause in der Fußball-Kreisklasse Würzburg 2 auf Aufstiegskurs. Bei noch zehn ausstehenden Spielen hat die Mannschaft von Trainer Thomas Finger an der Tabellenspitze neun Punkte Vorsprung auf ihren ersten Verfolger SG Buchbrunn/Mainstockheim und folglich gute Chancen, ein Jahr nach dem Kreisliga-Abstieg den direkten Wiederaufstieg zu schaffen. Und dennoch kommt es in Randersacker zur nächsten Saison zu einem Wechsel auf der Position des Cheftrainers.

    Finger, der die Entscheidung des Klubs als "verwunderlich" bezeichnet, wird dann von Thomas Hess, seinem Vorgänger auf dem Randersackerer Trainerstuhl, abgelöst. In der Saison 2022/23 war der Randersackerer Hess nach der Trennung vom damaligen Trainer Sven Krönlein interimsweise eingesprungen und hatte mit der SG über die Relegation den Klassenerhalt in der Kreisliga geschafft.

    In der Vergangenheit ist die Verbindung gewachsen

    "Als uns Thomas damals ausgeholfen hat, war uns schnell klar, dass wir irgendwann nochmal zusammenarbeiten wollen", berichtet Randersackers Sportleiter Jochen Gruß von einer gewachsenen Verbindung mit dem Einheimischen, der die SG schon dreimal trainiert hat. Im kommenden Sommer sieht der Verein nun den Moment für eine Wiedervereinigung gekommen – gerade weil es aktuell sportlich so gut läuft. "Ein Trainerwechsel, wenn es schlecht läuft, ist immer einfach. Die wichtigsten Entscheidungen trifft man im Erfolgsfall", erklärt Gruß die Vorgehensweise.

    Es handle sich um eine "strategische Maßnahme" des Klubs, da man sich mit einem einheimischen Trainer größere Chancen ausrechne, sich auf Sicht in der Kreisliga, in die die SG schnellstmöglich zurückwill, zu etablieren. Dabei helfen soll ein Konzept, das darauf abzielt, verstärkt junge, möglichst einheimische und fußballerisch hervorragend ausgebildete Talente – aus dem eigenen Nachwuchs kommen im Sommer gleich sieben, teils auch jetzt schon zu den Stammkräften zählende, Spieler zu den Aktiven – in die Mannschaft zu integrieren. So soll die Identifikation des gesamten Ortes mit dem Verein, der 2025 100-jähriges Bestehen feiert, gesteigert werden.

    Der Klub hält große Stücke auf Thomas Hess 

    Thomas Hess, der bis 2020 sieben Jahre lang Nachwuchsmannschaften im Nachwuchsleistungszentrum der Würzburger Kickers trainiert hat, sieht der Verein dabei nicht nur aufgrund seiner Herkunft, sondern auch wegen seines "guten Netzwerks", durch das bereits die Rückkehrer Yannik Hess, Noah Henkelmann (beide U19-Junioren Würzburger Kickers) sowie Thomas Melber (TSV Rottendorf) für die nächste Saison verpflichtet werden konnten, als Idealbesetzung auf der Trainerposition für die Zukunft. Unterstützt werden wird der künftige Cheftrainer von den Co-Trainern Jeffrey Karl und Michael Rapsch, Torwarttrainer Olaf Fischer und Teammanagerin Carmen Müller.

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