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HANDBALL: REGIONALLIGA MÄNNER: Team als Baustelle: Handballer der DJK Waldbüttelbrunn erleiden gegen Rothenburg einen Rückschlag

HANDBALL: REGIONALLIGA MÄNNER

Team als Baustelle: Handballer der DJK Waldbüttelbrunn erleiden gegen Rothenburg einen Rückschlag

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    Schwerer Stand: Kreisläufer Jan Lukas Hermann von der DJK Waldbüttelbrunn wird vom Rothenburger Dennis Orf (rechts) gestört.
    Schwerer Stand: Kreisläufer Jan Lukas Hermann von der DJK Waldbüttelbrunn wird vom Rothenburger Dennis Orf (rechts) gestört. Foto: Julien Becker

    Zuletzt sah es so aus, als würde sich das vor der Saison neu formierte Team der DJK Waldbüttelbrunn in der Handball-Regionalliga stabilisieren und sich von der Abstiegsregion absetzen. Doch die 22:28 (12:15)-Heimniederlage am Samstagabend gegen den TSV Rothenburg bedeutete einen gewaltigen Rückschlag. Der Vorsprung auf einen mutmaßlichen Abstiegsplatz beträgt weiter nur drei Punkte.

    Und auf diesem mutmaßlichen Abstiegsplatz rangiert der TSV Lohr, bei dem die Waldbüttelbrunner nun zum Hinrundenabschluss am Samstag, 25. Januar, gastieren und dessen Trainer Bernd Becker als aufmerksamer Beobachter im Publikum weilte. "Ganz klar: In Lohr müssen wir was holen", machte DJK-Trainer Julian Bötsch vor dem nun anstehenden Derby und Kellerduell klar.

    In der Vorbereitung dieses Derbys hat Bötsch nun eine erhebliche Mängelliste bei seinem Team aufzuarbeiten, die bei der Niederlage gegen Rothenburg, das in der Regionalliga wahrlich kein Spitzenteam stellt, augenfällig geworden war. Der ärgste Kritikpunkt betraf das Abschlussverhalten seines Teams. "Wir leisten uns viel zu viele Fehlwürfe", befand Bötsch. So brachten die Gastgeber an Rothenburgs gutem Torhüter Arnold Kiss von Linksaußen kaum einen Ball vorbei, der Waldbüttelbrunner Rückraum strahlte mit Würfen aus der Distanz wenig Gefahr aus.

    Mangelnde Cleverness

    Dazu war speziell den jungen Handballern aufseiten der DJK gegen ein erfahrenes Rothenburger Team ein Mangel an Cleverness anzumerken. So griff etwa Linksaußen Fabian Benkert in der ersten Hälfte Gästespieler Dennis Orf ziemlich ungeschickt in den Wurfarm und handelte sich dafür die Rote Karte ein. Hinzu kamen zahlreiche Ballverluste, die den Gästen immer wieder einfache Gegenstoßtreffer ermöglichten. Konsequenz war eine mitunter chancenlose DJK, die in der zweiten Hälfte zeitweise mit zehn Toren Differenz im Hintertreffen lag.

    Hatte beim Heimspiel gegen den TSV Rothenburg wenig Spaß: Trainer Julian Bötsch von der DJK Waldbüttelbrunn.
    Hatte beim Heimspiel gegen den TSV Rothenburg wenig Spaß: Trainer Julian Bötsch von der DJK Waldbüttelbrunn. Foto: Julien Becker

    Doch obwohl das DJK-Team dieser Tage etwas wie eine Baustelle wirkt, sollen die Arbeiten mit dem derzeitigen Personal wohl weitergehen. In den nächsten Tagen sollen Gespräche zwischen dem seit November 2022 im Amt befindlichen Trainer Bötsch sowie seinem Assistenten Nico Emmerling und der sportlichen Leitung über eine Fortsetzung der Zusammenarbeit in der kommenden Saison stattfinden. Beide Seiten deuteten an, dass sie durchaus miteinander weitermachen wollen.

    "Mit den Spielern haben wir noch nicht gesprochen, aber das wird demnächst passieren", betonte DJK-Sportvorstand Winfried Körner. "Wir haben zwar noch einige Dinge zu klären. Aber ich gehe davon aus, dass sich da nicht so viel ändern wird."

    "An der Einstellung liegt es nicht."

    Aber erst einmal möchte das gegenwärtige Waldbüttelbrunner Aufgebot dafür sorgen, dass sich nach dieser Saison die Klassenzugehörigkeit nicht ändert. "An der Einstellung liegt es nicht, die Jungs sind vor jedem Spiel heiß", machte Waldbüttelbrunns Spielmacher Linus Dürr klar, der gegen Rothenburg noch zu den Besseren in seinem Team zählte.

    Der 24-Jährige, der über Zweiliga-Erfahrung verfügt, machte im Blick auf anstehende Aufgaben klar, dass manchmal simpel Erscheinendes die Dinge völlig verändern kann: "Wenn wir unsere Würfe treffen, dann sieht die Sache schnell ganz anders aus."

    Und dass sich Dinge im Leben schnell verändern, machte auch ein Blick auf die Tribüne der Ballsporthalle klar. Dort hatten der CSU-Kreisvorsitzende Thomas Eberth und die Bundestagskandidatin Hülya Düber Platz genommen. Vergangenes Jahr hatte Eberth mit Marc Zenner noch einen Gegenkandidaten um die Bundestags-Kandidatur gegen die Sozialreferentin der Stadt Würzburg in Stellung gebracht, der in einer Kampfabstimmung jedoch unterlegen war. Nun aber saßen Eberth und Düber beim Handball einträchtig nebeneinander.

    Handball: Regionalliga Männer
    DJK Waldbüttelbrunn – TSV Rothenburg 22:28 (12:15)
    Waldbüttelbrunn: Leikauf (1. – 22.), Feuerbacher (22. – 60.) – Hohmann, Karl, Rauch 1, Kütt 3, Rastner 5/3, Hartmann 2, Dürr 5, Gohly, Geis 2, Hermann 3, Benkert 1, Dannhäuser, Weber (n. e.).
    Rothenburg: Kiss, Amann (n. e.)  – Schemm 4, P. Schneider 4, T. Ehrlinger 2, A. Ehrlinger 7, Orf 3, M. Schneider, Jasarevic, Stojanov 1, Krauter, Altwish 1, Iliscin 6/3.
    Schiedsrichter: Haas/Ehrenpfordt (Gundelfingen). Zeitstrafen: 3:3. Rot: Benkert (22., Waldbüttelbrunn, Foulspiel). Siebenmeter: 4/3 – 3:3. Zuschauende: 200.
    Spielfilm: 0:3 (5.), 4:4 (10.), 4:7 (13.), 7:8 (16.), 8:14 (22,), 9:15 (25.), 12:15 (30.), 12:17 (33.), 14:20 (40.), 15:25 (47.), 22:25 (58.).

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