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Basketball: Bundesliga: Top-Leistung gegen Tabellenzweiten Ulm: Mit diesen Würzburg Baskets ist im Saisonendspurt zu rechnen

Basketball: Bundesliga

Top-Leistung gegen Tabellenzweiten Ulm: Mit diesen Würzburg Baskets ist im Saisonendspurt zu rechnen

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    Lukas Wank, Zac Seljaas und Jhivvan Jackson (von links) und die Würzburg Baskets haben ein Ausrufezeichen im Kampf um die Play-offs gesetzt.
    Lukas Wank, Zac Seljaas und Jhivvan Jackson (von links) und die Würzburg Baskets haben ein Ausrufezeichen im Kampf um die Play-offs gesetzt. Foto: Julien Becker

    Dass es heiß werden könnte an diesem lauen Montagabend, dürfte so mancher Fan von Basketball-Bundesligist FIT/One Würzburg Baskets schon beim Betreten der tectake Arena geahnt haben. Das frühlingshafte Wetter hatte die altehrwürdige Schulturnhalle ordentlich auf Betriebstemperatur gebracht und dem ein oder anderen schon vor dem Sprungball die Schweißperlen auf die Stirn getrieben. Es war ein Vorbote für das, was anschließend auf dem Parkett gegen ratiopharm Ulm folgen sollte.

    Und vieles – nicht nur die warme Witterung – erinnerte dabei an die Play-off-Serie beider Klubs im Frühsommer vergangenen Jahres. Wieder waren die Würzburger als Außenseiter gegen den aktuellen Tabellenzweiten ins Spiel gegangen. Wieder waren es die Würzburger in einer phasenweise hitzigen Auseinandersetzung, die mit der lautstarken Unterstützung ihrer fast 3.000 Anhänger in der nahezu ausverkauften Arena mit großer Leidenschaft und Intensität dagegenhielten. Und wieder waren es die Würzburger, die am Ende wie beim sensationellen 3:1 gegen den damals amtierenden Meister das bessere Ende für sich hatten.

    89:72 (44:31) hieß es dieses Mal für die Baskets. Mit Blick auf das ungemein dichte Gedränge im Tabellenmittelfeld war der 14. Saisonsieg zweifellos ein big point, mit dem die Würzburger auf Rang sieben in der Tabelle vorrücken. "Seit der letzten Saison gibt es eine kleine Rivalität mit Ulm, insofern hat das besonders Spaß gemacht. Ulm ist ein sehr gutes Team, aber wir haben gezeigt, wie gut wir sein können", resümierte Baskets-Kapitän Zac Seljaas.

    Der US-Fanliebling war mit 14 Zählern einer von gleich sechs Spielern, die zweistellig punkteten und der die sichtbaren Fortschritte im Zusammenspiel hervorhob: "Wir hatten schon einige gute Spiele diese Saison, aber das war wohl unser bestes. Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht. Man hat gemerkt, dass wir einfach erholter sind und mehr Zeit zur Vorbereitung hatten."

    Ausscheiden aus der Champions League wird zum Vorteil

    Tatsächlich dürfte das Ausscheiden aus der Basketball Champions League Ende März mit Blick auf die entscheidende Saisonphase durchaus von Vorteil für die Würzburger sein. Die Schützlinge von Cheftrainer Sasa Filipovski wirkten mental frischer und physisch spritziger als zuletzt. Und vor allem defensiv waren sie gegen die Ulmer, die sich zuletzt gegen den FC Bayern München (109:94) und die Niners Chemnitz (117:87) in bestechender Form präsentiert hatten, perfekt eingestellt.

    Hatte für sein Team viel Lob übrig: Baskets-Trainer Sasa Filipovski
    Hatte für sein Team viel Lob übrig: Baskets-Trainer Sasa Filipovski Foto: Julien Becker

    "Nach langer Zeit konnten wir zuletzt mal wieder richtig trainieren. Bei zwei Spielen die Woche und kräftezehrenden Reisen ist das schwierig", sagte der 50-jährige Slowene, der nicht mit Lob nach dem Überraschungs-Coup geizte: "Ich bin stolz auf die Spieler, die den Spielplan sehr gut umgesetzt haben. Aber auch ein Lob an meinen Trainer-Staff, der die Jungs perfekt eingestellt hat. Und ein Dankeschön an unsere Fans. Wir brauchen die lauteste und am schwersten zu spielende Halle Deutschlands. Heute war Montag, und die Stimmung war fantastisch."

    Nächstes Spiel gegen Vechta

    Mit den Baskets in dieser Form ist im Endspurt jedenfalls zu rechnen, wie auch der stark aufspielende Bazoumana Koné konstatierte. Der immer wieder von Verletzungen zurückgeworfene 31-Jährige glänzte mit elf Zählern und viel Einsatz auf dem Parkett und wurde zum MVP, dem wertvollsten Spieler der Partie gekürt. "Ich freue mich darüber natürlich. Aber ich versuche einfach, alles auf dem Parkett zu geben und die Mannschaft mit meiner Energie zu unterstützen", sagte Koné bescheiden, der vielmehr die spielerische Entwicklung in den Vordergrund rückte: "Wir haben als Team sehr gut zusammengespielt. Wenn wir die Verantwortung so verteilen, sind wir für den Gegner nur schwer ausrechenbar."

    Nach einem trainingsfreien Dienstag startet am Mittwoch die Vorbereitung auf das Gastspiel beim ebenfalls noch um den Play-off-Einzug kämpfenden Rasta Vechta (Samstag, 20 Uhr, Rasta-Dome), ehe nächste Woche gleich zwei Heimspiele in der tectake Arena anstehen: Gegen Alba Berlin (Mittwoch, 23. April, 20 Uhr) und die Telekom Baskets Bonn (Samstag, 26. April, 18.30 Uhr) können die Baskets die Weichen vielleicht schon entscheidend Richtung Saisonverlängerung stellen.

    Basketball: Bundesliga, Männer
    FIT/One Würzburg Baskets – ratiopharm Ulm 89:72 (24:19, 20:12, 20:23, 25:18)

    Würzburg: Jackson 17, Seljaas 14, Lewis II 11, Koné 11, Steinbach 10, Mintz 10, Wank 9 (8 Rebounds), Klassen 3, Bleck 2, Dawkins 2, Ugrai, Skladanowski (beide nicht eingesetzt).
    Ulm: Jallow 12, Santos 10, Plummer 10, Essengue 9, Saraf 9, Jensen 7, Jessup 6, Weidemann 6, Hinton 3, Herkenhoff, Anigbata, Bretzel (nicht eingesetzt).
    Rebounds: 39 – 27. Vorlagen: 17 – 13. Ballverluste: 16 – 21. Treffer aus dem Feld: 33/68 (49%) – 23/50 (46%). Dreier: 12/30 (40%) – 9/26 (35%). Freiwürfe: 11/13 (85%) – 17/23 (74%). Schiedsrichter: Johannes Hack, Kristap Konstantinovs, Tamer Arik. Zuschauende: 2971.

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