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Fussball: Dritte Liga: Torsten Ziegner: Wer ist der neue Trainer der Würzburger Kickers?

Fussball: Dritte Liga

Torsten Ziegner: Wer ist der neue Trainer der Würzburger Kickers?

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    Hier noch als Chefcoach des Halleschen FC zusammen mit seinem Co-Trainer Michael Hiemisch auf der Bank, künftig der neue Übungsleiter der Würzburger Kickers: Torsten Ziegner (rechts). Wer ist der neue Trainer der Rothosen?
    Hier noch als Chefcoach des Halleschen FC zusammen mit seinem Co-Trainer Michael Hiemisch auf der Bank, künftig der neue Übungsleiter der Würzburger Kickers: Torsten Ziegner (rechts). Wer ist der neue Trainer der Rothosen? Foto: foto2press/Frank Scheuring

    Er also ist der neue Trainer der Würzburger Kickers: Mit Torsten Ziegner an der Seitenlinie werden die Rothosen in der kommenden Saison in der Dritten Liga an den Start gehen. Der 43-Jährige folgt auf Ralf Santelli, dessen Zukunft schon seit einiger Zeit feststeht: Der 52-Jährige, der für die neun letzten Zweitliga-Partien das Zepter bei den Profis in der Hand hatte, wird Chef des Nachwuchsleistungszentrums.

    Michael Schiele, Marco Antwerpen, Bernhard Trares, Ralf Santelli - und nun Torsten Ziegner. Mit dem Thüringer soll auf dem Trainerposten bei den Kickers wieder Kontinuität einkehren. Wie lange das Arbeitspapier des Neuen genau läuft, ist nicht bekannt. "Längerfristig" sei der Vertrag, den Ziegner unterschrieben habe. "Seine Spielphilosophie und Vorstellungen sind mit unserer neuen Ausrichtung im Verein identisch. Torsten ist der ideale Trainer für den Neustart der Kickers in der 3. Liga", wird Sportvorstand Sebastian Schuppan in der Pressemitteilung zitiert.

    Chefcoach in Zwickau und Halle

    In der Tat kennt sich Ziegner trotz seines relativen jungen Alters in der dritthöchsten Spielklasse gut aus. In bereits 283 Drittligaspielen stand er an der Seitenlinie - für nur zwei Vereine. Von 2012 bis 2018 hielt er beim FSV Zwickau, von 2018 bis 2020 beim Halleschen FC die Zügel in der Hand. Beide Engagements endeten jedoch unrühmlich: Beim FSV musste Ziegner drei Spieltage vor Rundenende seinen Hut nehmen, obwohl sein Wechsel nach Halle zum Saisonende bereits fix war. "Zum Schutz des Vereins", lautete die Begründung des Klubs. Ziegner hatte während der noch laufenden Saison versucht, FSV-Spieler ebenfalls zu einem Wechsel zu seinem neuen Arbeitgeber zu bewegen. "Dieses Verhalten verstößt komplett gegen die Werte, für die der FSV Zwickau einsteht", sagte deren Sportdirektor David Wagner und sprach weiterhin von "illoyalem Verhalten".

    Beim HFC ging es mit Ziegner - und dann auch tatsächlich einigen Ex-Zwickauern - steil nach oben. Die Hallenser beendeten die Saison 2018/219 auf Rang vier. Nach einer Erfolglos-Serie Anfang 2020 in der Folgesaison musste Ziegner aber auch bei seiner zweiten Trainerstation vorzeitig gehen. Trotz des Trainerwechsels taumelte der HFC nach unten, was Ziegner zum Nachtreten bewegte: "Mit mir wäre der Klub nicht in die Abstiegsränge gerutscht", sagte er dem "kicker".

    Torsten Ziegner
    Torsten Ziegner Foto: Hendrik Schmidt

    Den Kickers dürften derlei Dinge aus der Vergangenheit recht egal sein. Vielmehr zeichneten den Uefa-Pro-Lizenz-Inhaber "eine aktive und attraktive Spielweise, das Formen einer Einheit sowie der sukzessive Einbau von Nachwuchsspielern aus". Ziegner lege, ebenso wie der FWK, viel Wert auf junge Spieler. Aus diesem Grund wurde vor dessen Verpflichtung Christian Preußer als Favorit auf den Job gehandelt - Preußer hätte als Trainer der U23 des SC Freiburg in der Regionalliga Südwest wohl noch besser ins Profil gepasst, war aber in den Fokus gleich mehrerer Klubs, unter anderem von Fortuna Düsseldorf, gerückt.

    "Wir wollen aktiven Fußball spielen lassen", wird Ziegner in der Mitteilung zitiert. "Die Ambitionen der Würzburger Kickers decken sich zu 100 Prozent mit meinen: Einzelne Spieler, die Mannschaft und das gesamte Projekt weiterzuentwickeln. Ich stecke voller Energie, die Aufgabe ab sofort anzugehen."

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