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Basketball: NBA: Warum Corona-Pandemie Dirk Nowitzki eine neue Rolle beschert

Basketball: NBA

Warum Corona-Pandemie Dirk Nowitzki eine neue Rolle beschert

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    10. April 2019, San Antonio, Texas: Dirk Nowitzki geht unter Tränen in den Basketball-Ruhestand.
    10. April 2019, San Antonio, Texas: Dirk Nowitzki geht unter Tränen in den Basketball-Ruhestand. Foto: Ronald Cortes

    Die Wiederholung seines großen Abschieds wollte auch Dirk Nowitzki keinesfalls verpassen. Und zum Einjährigen des Endes seiner ruhmreichen Karriere stellte sich die Basketball-Ikone auf einige sentimentale Momente vor dem Fernseher an der Seite seiner Kinder ein. „Ich werde definitiv einschalten, das ist eine besondere Erinnerung“, sagte der 41-Jährige, bevor Fox Sports noch einmal seinen letzten NBA-Auftritt in der Arena der Dallas Mavericks zeigte. „In einigen Situationen könnten mir sogar die Tränen in die Augen steigen.“

    Dirk Nowitzki wird nach dem Heimspiel der Dallas Mavericks verabschiedet.
    Dirk Nowitzki wird nach dem Heimspiel der Dallas Mavericks verabschiedet. Foto: Tony Gutierrez

    Auch am 9. April 2019 musste Nowitzki tief durchatmen. Eine gigantische Lasershow und der Besuch von fünf Vorbildern um Legende Larry Bird rührten den überwältigten Superstar sichtbar, bevor er endgültig verkündete, dass dies sein letztes Heimspiel gewesen sei. „Schöner hätte ich es mir nicht vorstellen und erträumen können. Es war eine ganz besondere Nacht, und ich werde sie niemals vergessen“, erinnerte sich Nowitzki nun bei Fox Sports Southwest. „Diese Geschichte kann ich den Rest meines Lebens erzählen.“

    Hier geht's zum Liveticker, den diese Redaktion vor einem Jahr zu Nowitzkis Abschied angeboten hat.

    Bei Twitter freute er sich über die zahlreichen elektronischen Glückwünsche, die er zu seinem Jubiläumstag erhielt. „An Tagen wie diesen vermisse ich es definitiv mehr. Danke für die Liebe“, schrieb Nowitzki zu einem Foto, das ihn beim Heim-Abschied im Scheinwerferlicht der ansonsten abgedunkelten Halle zeigt. „Die Zeit fliegt“, schrieb der deutsche Ex-NBA-Profi Detlef Schrempf, der an dem Abend ebenfalls eine Huldigung für Nowitzki gesprochen hatte. „Mach was draus.“

    "Es ist ein Jahr, über das ich ein Buch schreiben könnte, es gab niemals einen langweiligen Moment.“

    Dirk Nowitzki, Basketball-Ruheständler

    Einen Tag später hatte sich der NBA-Meister von 2011 in San Antonio endgültig in die Basketball-Rente verabschiedet. Seitdem genießt Nowitzki all das, was während der 21 Jahre in der besten Liga der Welt kaum möglich war. Viel reisen mit seiner Frau Jessica und den drei Kindern Malaika (6), Max (5) und Morris (3), Skifahren über Weihnachten.

    Ein Kommentar zum Rücktritt Nowitzkis

    Zuletzt war Nowitzki mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf diplomatischer Mission in Kenia. „Es ist ein Jahr her, aber es fühlt sich wie drei Jahre an“, sagte Nowitzki. „Es ist ein Jahr, über das ich ein Buch schreiben könnte, es gab niemals einen langweiligen Moment.“

    Die zwei Würzburger in Dallas: Maximilian Kleber (links) und Dirk Nowitzki bei dessen letztem Heimspiel für die Mavericks.
    Die zwei Würzburger in Dallas: Maximilian Kleber (links) und Dirk Nowitzki bei dessen letztem Heimspiel für die Mavericks. Foto: Tony Gutierrez

    Die Coronavirus-Pandemie überschattet auch den Ruhestand des gebürtigen Würzburgers. Seiner Familie gehe es gut, berichtete Nowitzki. „Das sind sehr schwierige und beispiellose Zeiten.“ Er höre auch fast täglich bei seinen Angehörigen und Freunden in Deutschland nach, denen es ebenfalls gut gehe. „Meine Eltern sind in dem Alter und sind gesundheitlich vorbelastet. Ich sorge mich natürlich wirklich um viele Menschen. Ich hoffe, dass alle es gut überstehen, so dass wir das hinter uns lassen können.“

    Auch im US-Bundesstaat Texas sind Schulen und andere Einrichtungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie geschlossen. So ist Nowitzki derzeit in ungewohnter Rolle gefragt – als Lehrer für seine Kinder. „Das ist viel schwieriger, als man denkt. Es ist sehr zeitaufwendig, es braucht viel Geduld. Es ist nicht einfach, aber es macht Spaß, Zeit mit ihnen zu Hause zu verbringen“, sagte er. „Es ist schwer für die Kids, aus ihrer Routine zu sein, nicht mit ihren Freunden spielen und in die Schule gehen zu können.“

    Lesen Sie auch dies: Nowitzkis unvergleichliche NBA-Karriere (Main-Post-Story)

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