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TIschtennis: Regionalliga: Warum Pavol Mego vom Tischtennis-Regionalligisten SB Versbach beim Anruf in der Tokioter U-Bahn unterwegs war

TIschtennis: Regionalliga

Warum Pavol Mego vom Tischtennis-Regionalligisten SB Versbach beim Anruf in der Tokioter U-Bahn unterwegs war

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    Pavol Mego spielt in der Tischtennis-Regionalliga für den SB Versbach. Der gebürtige Slowake arbeitet für den Belag-Hersteller ESN im unterfränkischen Hofheim.
    Pavol Mego spielt in der Tischtennis-Regionalliga für den SB Versbach. Der gebürtige Slowake arbeitet für den Belag-Hersteller ESN im unterfränkischen Hofheim. Foto: Heiko Becker

    Wenn der Tabellenführer SB Versbach am Sonntag, 12. November, seinen sächsischen Verfolger TTC Sachsenring Hohenstein-Ernstthal II aus der Karl-May-Geburtsstadt zum Regionalliga-Gipfel empfängt (14 Uhr, Sportbund-Halle), wird bei den Würzburgern ein Akteur an der Platte aufschlagen, der den Tischtennis-Sport wohl wie kaum ein Zweiter lebt.

    Der gebürtige Slowake Pavol Mego ist im Sommer vom Ex-Drittligisten SV Schott Jena an die Pleichach gewechselt. "Ich habe mir gerade japanische Nachwuchsmeisterschaften vor Ort angeschaut", sagt Mego am Dienstag am Telefon, während er in einem Tokioter Bahnhof auf die nächste U-Bahn wartet. Der 33-Jährige ist beim Belagspezialisten ESN im unterfränkischen Hofheim angestellt. "Ich teste unsere Beläge selbst und betreue Spieler, die unsere Kunden sind.“

    Pavol Megos Einzelbilanz: Zehn Siege bei nur zwei Niederlagen

    Weil Tischtennis in Asien noch sehr viel populärer ist als hierzulande, reist Mego oft für seinen Arbeitgeber nach Fernost. Mit dem Jetlag hat er wenig Probleme: "Vor allem zurück geht es ganz gut." So landete sein Flieger am Donnerstagabend wieder in Deutschland. "Dann kann ich direkt ins Bett und habe noch Zeit, mich zu regenerieren."

    An diesem Sonntag steigt dann das Regionalliga-Spitzenspiel gegen den TTC Hohenstein-Erntthal II, der in die Dritte Liga strebt, kürzlich allerdings vom TTC Kist – der Lokalrivale spielt am Nachmittag parallel daheim gegen das Schlusslicht Haiming – bezwungen worden ist.

    "Die Hohensteiner haben den breiteren Kader, aber zu Hause wollen wir auf jeden Fall dagegenhalten", sagt Mego, der in dieser Saison auf zehn Einzelsiege bei lediglich zwei Niederlagen kommt. Im Doppel lief's anfangs mit dem ebenso neuen Tschechen Petr Husnik nicht gut, so dass die Versbacher gewechselt haben. Seit drei Partien spielt Mego mit Youngster Konrad Haase, der seinen Schläger mit links hält: "Somit ergänzen wir uns sehr gut." Beide sind noch unbesiegt.

    In Versbach spielt Pavol Mego mit zwei Arbeitskollegen zusammen

    Schon mit sieben Jahren begann Mego in seiner Heimatstadt Nitra 90 Kilometer östlich von Bratislava mit dem Tischtennis. Nicht allzu weit entfernt wuchs seine Verlobte Kristina auf. Später studierte Mego internationale Politik und wechselte mit 19 Jahren nach Deutschland. Damals konnte er die Sprache nicht, heute spricht er sie fließend. Seit drei Jahren wohnt das Paar in Obertheres im Landkreis Haßberge und fährt an verlängerten Wochenenden gerne auch mal in die Heimat.

    "Nach Jena bin ich über zwei Stunden zu Spielen und zum Training gependelt. Nach Versbach sind es nur 40 Minuten. Das ist schon entspannter", sagt Mego, der auch einen wichtigen Fürsprecher an der Pleichach hat: Thomas Theissmann, in der ersten Versbacher Reserve aktiv, ist sein direkter Vorgesetzter bei ESN. Auch Physiker Nico Christ arbeitet für die Hofheimer – und dürfte im Gipfeltreffen gegen die Sachsen zum zweiten Mal als Edel-Joker einspringen.

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