Mit einem Erfolg bei den Jobstairs Gießen 46ers am Samstagabend (20.30 Uhr) kann Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg auch die letzten rechnerisch noch möglichen Zweifel am Klassenerhalt endgültig aus der Welt schaffen. Sollten die Baskets ihren siebten Sieg in Serie einfahren (und damit auch den direkten Vergleich gewinnen), könnten die Mittelhessen die Unterfranken in den verbleibenden Partien nicht mehr überholen. Das kann Schlusslicht Frankfurt jetzt schon nicht mehr. Ein Gespräch mit Baskets-Trainer Sasa Filipovski (47) und Manager Kresimir Loncar (39) über die jüngste Entwicklung und vor allem über die Zukunft. Welche Visionen der Slowene und der gebürtige Kroate, der den deutschen Pass besitzt, für den Standort Würzburg haben.
Frage: Haben Sie vor vier, fünf Wochen , da waren sie auch mal Tabellenletzter, wirklich geglaubt, Sie könnten heute an diesem Punkt stehen? Nach sechs Siegen am Stück ist der Klassenerhalt nahezu perfekt, und die Mannschaft spielt inzwischen oft souveränen, bisweilen auch richtig attraktiven Basketball . . .
Sasa Filipovski: Ich habe das erwartet.
Kresimir Loncar: Ich auch.
Filipovski: Wir wissen, wo wir noch vor einem Monat standen. Für Trainer, aber auch für die Spieler ist das schwierig: Du arbeitest, aber du hast erst einmal nichts vorzuweisen. Das ist das Schlimmste im Sport: Du arbeitest wirklich hart, aber die Resultate bleiben aus. Wir haben im Schnitt 95 Punkte kassiert, haben Spiele auch knapp verloren. Das kann manchmal frustrierend sein. Das Schwierige ist dann, trotzdem weiterzuarbeiten und Hoffnung zu geben. Vor allem den Spielern, aber auch dem Klub. Jeder will Siege sehen, natürlich. Aber wir Trainer müssen auch die Fortschritte sehen und müssen die Spieler auch von kleinen Schritten überzeugen. Das fängt im Training an, wenn ein Spieler bessere Entscheidungen beim Passen trifft. Härter am Gegner dran ist. Besser die Dreier trifft. Auch wenn wir zu diesem Zeitpunkt noch keine Spiele gewonnen hatten, haben wir Fortschritte gemacht. Da muss man geduldig sein und auch einmal warten können, auch wenn es sehr schwierig ist.

Aber die jüngste Siegesserie ist dann doch überraschend, oder?
Filipovski: Natürlich kann man eine solche Serie nicht erwarten. Aber ich habe diese Erfahrungen gemacht: In Polen habe ich einmal ein Team aus dem Mittelfeld übernommen. Zwei Jahre später haben wir mit Turów Zgorzelec im Europapokal gespielt. Mit Gora haben wir in Polen zweimal die Meisterschaft gewonnen und den Pokal. Mit Banvit haben wir in der Türkei den Pokal gewonnen und standen im Finale der Champions League. Ich habe also erfahren, dass große Fortschritte möglich sind. Wenn du erlebt hast, dass sich harte Arbeit auszahlt, dann glaubst du auch daran.
Was glauben Sie, wie weit Sie mit dem Klub hier kommen können?
Filipovski: Das weiß niemand vorherzusagen. Ich glaube nur wirklich an eine Sache: Im Leben ist alles möglich. Ich kenne Menschen, denen hat der Doktor gesagt, sie hätten nur noch einen Monat zu leben. Aber sie haben den Krebs besiegt und leben heute noch. Die Grenze ist der Himmel.

Und was ist realistisch in der näheren Zukunft?
Filipovski: Wenn ich die Stadt sehe und das Potenzial an möglichen Unterstützern, das es hier zweifellos gibt, denke ich, dass dieser Verein ein konstanter Play-off-Teilnehmer werden kann.
Diesen Anspruch formulierte Dirk Bauermann für Baskets vor ein paar Jahren schon einmal, er sprach sogar von der regelmäßigen Teilnahme am Halbfinale um die Meisterschaft. Eineinhalb Jahre später verließ er Würzburg wieder, ohne in die Play-offs eingezogen zu sein, obwohl er sehr viel mehr Geld zur Verfügung hatte als Sie und Ihr Vorgänger hatten. Ihr Vertrag, Herr Filipovski, läuft nur bis Saisonende. Würden Sie denn überhaupt bleiben wollen?
Filipovski: Natürlich.

Herr Loncar, will der Klub den Coach behalten?
Loncar: Ganz sicher, ja. Wir haben Sasa schon vor längerer Zeit gesagt, dass wir ihn gerne für eine längere Zeit verpflichten würden. Wir wollen etwas aufbauen. Da sind wir uns einig. Aber dafür brauchen wir mehr Unterstützung, weil wir ihm dafür natürlich auch eine Mannschaft zur Verfügung stellen wollen, die er entwickeln kann.
Was wollen Sie aufbauen?
Filipovski: Menschen müssen Vertrauen haben. Sie müssen erkennen, was dieser Klub entwickeln will. Ich bin ein Fremder hier. Oft kommen Fremde und gehen dann wieder, ohne etwas zurückzulassen. Ich habe das bei vielen erfolgreichen Menschen erlebt: Zuerst wollten sie berühmt werden und reich, und wenn sie dann alles erreicht und mal selbstreflektiert haben, dann wollen sie oft gerne etwas zurückgeben an die Gesellschaft. Häufig wollen diese Menschen dann etwas Bleibendes hinterlassen. Ich habe bemerkt, dass es hier Menschen gibt, die gesehen haben, dass ich nicht hierher gekommen bin, um nur das Geld mitzunehmen. Ich könnte für das Doppelte, das Zweieinhalbfache woanders arbeiten. Aber hier kann man ein Projekt aufbauen. Ich war schon Trainer des Jahres, habe schon Titel gewonnen. Für mich ist Basketball eine Lebenseinstellung. Ich will nicht, dass die Menschen denken, ich bin ausschließlich wegen des Geldes gekommen. Wäre es mir darum gegangen, wäre ich ganz bestimmt nicht hier.
Sie werden aber schon auch bezahlt für Ihre Arbeit . . .
Filipovski: Ich sage ja nicht, dass Geld teuflisch ist. Geld ist sehr wichtig, um Potenzial beizubringen. Damit Entwicklungen möglich sind. Und dazu braucht es ein Team von Experten, das dieses Potenzial erkennt und dann auch fördert. Wie gesagt: Ich sehe hier viele Menschen, die etwas zurückgeben wollen. Das zeigt: Sie haben Sympathien und Mitgefühl und Leidenschaft und wollen gerne helfen.
Sie sollen Angebote vorliegen haben, aus der Bundesliga, aber auch von einem türkischen Eurocup-Team . . .
Filipovski: Das stimmt. Ich habe vor einem Monat bereits ein Angebot abgelehnt, weil ich gefragt wurde, ob ich Würzburg sofort wieder verlassen würde. Ich sagte, dass ich den Klub nicht während der Saison verlassen werde. Aber die Namen kann ich natürlich nicht nennen, weil das unprofessionell wäre und den Vereinen gegenüber nicht fair. Noch einmal: Geld ist für mich nicht alles. Aber ich fühle mich auch reich. Nicht im Geldsinne. Ein reicher Mann ist jemand, der viele Sachen hat, die man nicht kaufen kann. Sex kann ich überall auf der Welt kaufen. Wahre Liebe nicht. Ein Haus kannst du kaufen. Aber ein zu Hause musst du erschaffen. Saufkumpane kann ich mir kaufen, wenn ich genügend ausgebe. Wahre Freunde muss man finden und dafür arbeiten. Ich kann mir eine Rolex kaufen, aber die Zeit kann ich nicht zurückdrehen, ich kann nicht jünger werden. Wenn wir erfahrener werden, ändern sich die Werte und die Wertschätzungen im Leben.
"Mich erfüllt es auch, wenn Spieler sich entwickeln und besser werden."
Baskets-Trainer Sasa Filipovski
Und was schätzen Sie an diesem Klub?
Filipovski: Ich genieße es, hier zu arbeiten. Ich fühle Unterstützung, und innerhalb des Klubs gibt es keine Haie, Piranhas oder Krokodile.
Sie genießen es derzeit aber doch bestimmt auch deshalb mehr, weil sie zuletzt eben auch Spiele gewonnen haben. Andererseits würde sich das Genießen doch bestimmt in Grenzen halten.
Filipovski: Na ja, natürlich ist in jeder Arbeit positives Feedback wichtig. Aber es geht eben nicht nur um die Siege. Mich erfüllt es auch, wenn Spieler sich entwickeln und besser werden. Dann haben wir alle einen guten Job gemacht. Sehen Sie, ich bin hier zu einem Klub gekommen, der nicht um die Medaillen spielt. Aber das wusste ich. Insofern ist Erfolg hier natürlich relativ. Für uns ist der Klassenerhalt ein Erfolg, unter diesen Voraussetzungen. Wir hatten Covid, viele Verletzungen, viele Probleme. Ich genieße die Entwicklung der letzten Wochen.
Loncar: Wir wollen etwas aufbauen. Nicht immer nur für ein Jahr, sondern für einen längeren Zeitraum.
Filipovski: In einem Jahr kann man gar nichts aufbauen. . Wir haben unseren Hauptsponsor und einige weitere Partner verloren. Deshalb müssen wir jetzt zeigen, dass wir es wert sind, in uns zu investieren. Da müssen wir Menschen überzeugen.

Wie wollen Sie das anstellen?
Filipovski: Zuallererst geht es um Sozialisation. Wenn Menschen zusammenkommen, reden sie miteinander. Wenn wir uns sehen, kann ich meine Freude mit dir teilen. Du redest von deinen Kindern, ich von meinen. Und wenn du Probleme hast, kannst du die mit mir teilen. Wenn ich glücklich bin, kann ich andere glücklich machen. Du gibst einen Ratschlag. Der andere nimmt ihn dankend an und gibt ein anderes Mal dir einen Tipp. Für eine gesunde Gesellschaft sind geteilte und richtig kanalisierte Gefühle sehr wichtig. Der Besuch eines Basketballspiels kann dafür sorgen, dass du deine Batterien wieder auffüllst. Du kannst mal durchschnaufen und denkst nicht nur an die Pandemie und den Krieg und deine ganzen Probleme im Job oder mit der Gesundheit. Und dann gibt es ja noch die Werte im Sport: Gemeinschaftsgefühl. Zusammenhalt. Identifikation. Wenn die Menschen merken, die Spieler halten zusammen und kämpfen, nicht nur fünf, sondern alle zwölf, und zusammen mit den Fans, dann gehst du mit einem guten Gefühl nach Hause.
"Wir brauchen einfach Hilfe aus dieser Region, um dann auch mit wenig Geld etwas aufbauen zu können."
Baskets-Manager Kresimir Loncar
Etwas aufzubauen und Identifikation zu schaffen, hat auch viel mit Nachwuchsarbeit zu tun. Wie wollen Sie dafür sorgen, mehr Kinder für Ihren Sport zu begeistern?
Filipovski: Der Klub plant, eine viel größere Basis zu erreichen, um die Kinder für den Basketball zu gewinnen. Sie werden nicht alle die zukünftigen Nowitzkis werden, klar, aber vielleicht die zukünftigen Hoffmanns. Sie können zukünftige Sponsoren sein. Künftige Schiedsrichter. Oder auch nur Menschen, die durch den Park joggen, weil sie Sport mögen. Wir denken in diesem Zusammenhang größer und weiter. Wir wollen in Zukunft wieder verstärkt in die Schulen gehen, was während der letzten zwei Jahre durch Corona nicht so gut möglich war. Da können wir unsere Trainer hinschicken und das Angebot machen, nach dem Unterricht Basketball zu trainieren und zu spielen. Dann sitzen die Kinder nicht vor dem Computer, sondern machen Sport. Und wenn sie Spaß daran und Talent haben, schließen sie sich vielleicht einem unserer Partnervereine und später unserer Akademie an, wer weiß?!
All das könnten sie auch andernorts, bei besseren finanziellen Voraussetzungen versuchen anzustoßen. Warum in Würzburg?
Filipovski: Weil Würzburg als Basketball-Standort ein großes Potenzial hat. Es ist wie bei einem talentierten Spieler. Kann man ein Kind glücklich machen, das schon alles hat und keine Träume mehr?
Was ist Ihr Traum hier?
Filipovski: Dass dieser Klub, der ums Überleben kämpft, ein gutes Fundament bekommt und eine stabile Mannschaft, die regelmäßig um die Play-offs spielen kann. Und wenn wir diese Play-off-Mannschaft geworden sind und die neue Halle steht, ist mein Traum: Warum soll Würzburg nicht auch dauerhaft in Europa spielen? Ich rede nicht von der Euroleague, aber warum nicht in einem anderen europäischen Wettbewerb? Und wir haben über Kinder gesprochen: Sie wollen Idole und Vorbilder. Warum diese Idole und Stars nicht hier in Würzburg haben? Warum soll ein Kind nicht sagen: Ich will der nächste Cameron Hunt werden oder der nächste Felix Hoffmann? Dieser Klub muss den Menschen Werte geben. Mit Ehrlichkeit und Transparenz.

Apropos Transparenz: Es gibt Städte, die unterstützen ihre Bundesligisten teilweise tatkräftig.
Loncar: Wir würden uns noch mehr Unterstützung aus der Stadt und aus der Region wünschen. Das muss gar nicht immer viel Geld sein, es gibt auch andere Möglichkeiten, uns zu unterstützen. Beim Spielerbudget für die nächste Saison sind wir im Moment noch nicht da, wo wir sein wollen. Auch der beste Trainer der Welt braucht Spieler, mit denen er konkurrenzfähig sein kann. Wir sagen nicht: Gebt uns eine Million Euro, dann spielen wir um den Titel. Wir sind realistisch und wissen, dass wir als kleinerer Standort in der BBL zu den Underdogs gehören. Aber wir brauchen noch mehr Unterstützung aus der Region, um mit weniger Geld als die großen Klubs trotzdem etwas aufbauen zu können.
Dann mal Butter bei die Fische: Wie hoch war denn der Spieleretat in dieser Saison?
Loncar: Mit unserem Spielerbudget liegen wir in dieser Saison im unteren Viertel der Liga. Auch in der kommenden Saison werden wir mit einem ähnlichen Rahmen zurechtkommen müssen. Wir brauchen daher die Unterstützung aller unserer Partner, um den Vertrag mit unserem Coach verlängern und ihm ein Budget zur Verfügung stellen zu können, mit dem wir konkurrenzfähig sind. Wie gesagt: Wir wollen hier gemeinsam etwas aufbauen, das ist unser Ziel.
Filipovski: Du kannst heutzutage nicht an die Tür klopfen und sagen: Du musst mir Geld geben, und wenn du das nicht tust, ist es eine Schande. So funktioniert das nicht. Deswegen habe ich unsere Visionen und Pläne ja auch so ausführlich erklärt. Wir wollen ja niemanden manipulieren, um an sein Geld zu kommen. Wir wollen zeigen, dass wir es wert sind, in uns zu investieren. Wir müssen die Menschen mit dem Basketball-Virus infizieren. Dagegen gibt es keinen Impfstoff. Es ist bewiesen: Sind die Menschen vom Sport infiziert, haben wir eine bessere und gesündere Gesellschaft.
Loncar: Natürlich tut es uns sehr weh, dass s.Oliver aussteigt. Mit einem Unternehmen dieser Größenordnung als Hauptsponsor wären die Planungen für die Zukunft natürlich deutlich einfacher. Wir brauchen kein Riesenbudget, aber wir brauchen ein Minimum, um in der Bundesliga mithalten zu können.
Der Klub muss kurz nach Ostern die Lizenzunterlagen für die neue Saison einreichen. Ist die Lizenz gesichert?
Loncar: Da weiß natürlich unser Geschäftsführer Steffen Liebler Genaueres, aber soweit ich weiß, ist sie gesichert. Sasa ist ein Trainer, der nicht nur Spieler, sondern den gesamten Klub besser machen kann. Wir mögen beide harte Arbeit. Es geht nicht nur um den Erfolg der ersten Mannschaft. Der ganze Klub kann von ihm profitieren, und hoffentlich bald auch unsere Akademie. Wenn du immer nur versuchst zu überleben, wirst du irgendwann sterben.

Apropos s.Oliver-Rückzug. Was gibt es Neues in Sachen Namenssponsor?
Loncar: Es gibt im Moment noch nichts Neues zu berichten. Wir sind weiter auf der Suche und in Verhandlungen, haben aber noch keinen Hauptsponsor gefunden und wissen auch noch nicht, wie der Klub in der nächsten Runde heißen wird.
Filipovski: Heute ist das größte Problem das Vertrauen. Wie kann ich die Menschen davon überzeugen, dass sie uns und dem Klub vertrauen können und uns glauben, was wir hier aufbauen wollen? Warum soll ich diesem Kerl aus Slowenien jetzt trauen und ihm Geld geben? Das ist die große Frage.
Ein großes Problem dieses Klubs in den letzten Jahren war die fehlende Kontinuität, die Spielerfluktuation war enorm. Wie wichtig ist es, den Fans in diesem Punkt auch eine Möglichkeit zu geben, sich mit der Mannschaft und dem Verein zu identifizieren? Bei der Sponsorengewinnung könnte das auch helfen . . .
Filipovski: Stimmt. Aber: Kann ich jetzt einen Spieler für zwei Jahre unter Vertrag nehmen, wenn ich gerade um den Etat für die kommende Saison kämpfen muss und nicht weiß, wie die Situation danach ist? Nein, kann ich nicht. Das hängt alles zusammen. Wenn ich mich von Jahr zu Jahr immer nur durchhangeln muss, kann ich keine Kontinuität und Identifikation erschaffen.

Einige Spieler wie Cameron Hunt, Julius Böhmer oder Filip Stanic haben noch Vertrag für die nächste Saison, auch wenn das natürlich nicht zwingend gleichzusetzen ist mit dem Verbleib. Aber wie realistisch ist es, Spieler wie etwa Craig Moller, Desi Rodriguez oder Charles Callison zu halten?
Loncar: Grundsätzlich: sehr sehr schwierig. Wenn einer sagt, okay, ich will gerne bleiben, um mich noch weiterzuentwickeln, wäre das natürlich super. Aber wir sind realistisch, und wir können derzeit solchen Spielern keine realistischen Gehälter zahlen. Wir müssen Spieler unterbezahlen und ihnen dafür etwas anderes bieten. Zum Beispiel, sich zu entwickeln und besser zu werden. Spieler reden ja auch untereinander, und wenn einer dann sagt, der Trainer war super, ich bin ein besserer Spieler geworden, ich habe etwas gelernt, dann ist das natürlich auch ein Wert. Spieler erkennen das, und ihre Agenten auch.
Filipovski: Natürlich braucht es für eine Entwicklung auch ein gewisses Talent. Wenn es nur an mir liegen würde, müsste ich natürlich alle meine 14 Spieler in die NBA bekommen. Das wird nicht geschehen. Aber ich hatte solche Fälle. Furkan Korkmaz zum Beispiel: Anadolu Efes sagte, er ist nicht gut genug, in Banvit haben wir ihn verpflichtet. Er war sieben Monate bei mir, jetzt spielt er in Philadelphia in der NBA. Es gibt auch noch andere Beispiele. Aber ich will nicht als großer Zauberer erscheinen. Das sind die Ausnahmen. Der Punkt ist: Wir müssen Talente verpflichten. Nur mit einer guten Saat kann ich gute Pflanzen machen. Aber auch Talent kostet Geld.