Keine Erfolge hat es für die Würzburger in der Wasserball-Bundesliga an diesem Wochenende gegeben: Sowohl gegen den Düsseldorfer SC (5:9) als auch gegen den SV Bayer Uerdingen (8:18) zog der SV Würzburg 05 den Kürzeren.
Bereits nach fünf der acht Minuten im ersten Viertel lagen die Nullfünfer am Samstagabend im Düsseldorfer Rheinbad, direkt neben dem dortigen Fußballstadion gelegen, mit 0:3 in Rückstand. Mit Christian Saggau hatten die Schiedsrichter zudem einen ihrer Spieler nach einem Foul vorzeitig ausgeschlossen.
Im Angriff zu schwach
"Leider war das kein gutes Spiel von uns", kommentierte Würzburgs Trainer Raúl de la Peña den Auftritt seiner Mannschaft. "Im Angriff waren wir zu schwach." Die Gastgeber zielten besser und führten Anfang des letzten Viertels mit 9:2. In den restlichen Minuten konnten die Gäste aus Unterfranken nur noch die Höhe ihrer Niederlage verringern.
Gegen Uerdingen sah es am Sonntag im ersten Abschnitt noch nicht nach der am Ende höchsten Saisonniederlage aus, doch spielten die Hausherren ihre Stärken aus – anders als im Hinspiel, das der SV 05 gewonnen hatte – und distanzierten die Nullfünfer in den folgenden Vierteln deutlich. Die Tore von Luka Vuckovic und Michael Hanft (je drei) und Marko Augusti (zwei) reichten gegen treffsichere Uerdinger bei Weitem nicht aus.
Noch zwei Heimspiele
Noch zweimal treten die Würzburger in der Vorrunde an, beide Partien finden am nächsten Wochenende statt: Am Samstag, 22. Januar, treffen sie im Wolfgang-Adami-Bad auf den SC Neustadt (18 Uhr). Am Sonntag, 23. Januar, steht im heimischen Becken das Rückspiel gegen den Düsseldorfer SC an (13 Uhr).
Anschließend teilten sich die insgesamt zehn Mannschaften der Gruppen B (mit Würzburg) und C in eine Relegations- und Abstiegsrunde auf, erklärt Bundesliga-Spielleiter Holger Sonnenfeld auf Anfrage der Redaktion den weiteren Modus. Die Ersten und Zweiten beider Gruppen duellieren sich in der Relegation mit den Gruppe-A-Vertretern um deren Platz.
Die sechs weiteren Teams, die in den Abschlusstabellen der Vorrunde die Plätze drei bis fünf belegten, ermitteln in einer neuen Runde mit Hin- und Rückspielen einen direkten Absteiger (Letzter) und einen Teilnehmer an der Relegation (Vorletzter) mit den Zweitligisten.
Laut Sonnenfeld sollen in der nächsten Saison dann erneut 18 Mannschaften in der Wasserball-Bundesliga starten.
Abstiegsrunde droht
Um dieser Abstiegsrunde noch zu entgehen, müssten die Würzburger ihre letzten beiden Heimspiele möglichst hoch gewinnen – und zugleich auf einen Sieg Weidens gegen Düsseldorf hoffen.
Dann hätten diese drei Mannschaften jeweils 8:8 Punkte und es käme letztlich auf die Tordifferenz an, bei der die Würzburger aber bislang schlechter als die Konkurrenten aus der Oberpfalz und dem Rheinland dastehen. Im Angriff müssen sie sich jedenfalls klar steigern.
Die Liga-Verantwortlichen haben auch die aktuelle Corona-Dynamik im Blick: "Wir hinterfragen uns nach jedem Spieltag und fragen die Situation der Mannschaften ab. Wir fahren weiter auf Sicht", beschreibt Sonnenfeld das vorsichtige Vorgehen der Deutschen Wasserball-Liga.
Düsseldorfer SC – SV Würzburg 05 9:5 (3:1, 2:1, 2:0, 2:3). Würzburg: Flammersberger – Augusti 1, Saggau, Urkiaga, Vuckovic 1, Försch, Ivlev, Seifert 1, Keupp, Nemes 2, Hanft, Volkwein, Schauer.
Bayer Uerdingen – SV Würzburg 05 18:8 (4:2, 5:2, 4:2, 5:2). Würzburg: Flammersberger – Augusti 2, Saggau, Vuckovic 3, Försch, Ivlev, Seifert, Keupp, Nemes, Hanft 3, Volkwein, Schauer.
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