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Fußball: Kreisliga WÜ 1: Wüste Schlägerei nach dem Kreisliga-Spiel zwischen Lengfeld und Kleinrinderfeld: Nach einem Foul eskaliert es

Fußball: Kreisliga WÜ 1

Wüste Schlägerei nach dem Kreisliga-Spiel zwischen Lengfeld und Kleinrinderfeld: Nach einem Foul eskaliert es

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    Ein Streifenwagen steht in Hamburg vor einer Schule (Symbolbild).
    Ein Streifenwagen steht in Hamburg vor einer Schule (Symbolbild). Foto: Hannes P. Albert, dpa

    Als hätte das 8:0 der Heimelf nicht schon für genug Aufmerksamkeit gesorgt, so hat das Kreisliga-Fußball-Spiel zwischen dem TSV Lengfeld und dem TSV Kleinrinderfeld ein Nachspiel: Wegen eines Fouls in der Nachspielzeit "kochten die Gemüter derartig hoch, dass es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Spielern kam", berichtete die Polizei am Montag.

    Würzburgs Kreisvorsitzender und Kreisspielleiter Marco Göbet, als Spielleiter auch direkt zuständig für die Fußball-Kreisliga Würzburg 1, widerspricht aber der Aussage im Polizeibericht, dass das Spiel "kurz vor dem regulären Ende" beendet worden sei: "Der Schiedsrichter hat das Spiel normal abgepfiffen." Er habe den Sportplatz situationsbedingt zügig verlassen, wobei Göbet betont, dass die Aggressionen nie gegen den Unparteiischen gerichtet gewesen seien.

    Fassungslosigkeit auf beiden Seiten

    Was ist bekannt? Nach dem Foul eines Lengfelder Spielers an einem Kleinrinderfelder Akteur seien zunächst diese beiden aufeinander losgegangen, sich Kopf an Kopf gegenübergestanden, worauf der Lengfelder mutmaßlich mit einem Kopfstoß reagiert habe.

    "Daraufhin ist ein riesiger Tumult ausgebrochen", berichtet Kleinrinderfelds Fußball-Abteilungsleiter Lukas Klüpfel. Fast alle am Spiel Beteiligten seien darin involviert gewesen. "Leider hat es nichts gebracht, dass viele noch versucht haben, die Lage zu schlichten." Eine solche Eskalation sei nicht abzusehen gewesen: "Das war kein feuriges Spiel. Es kam aus dem Nichts." Auch das auslösende Foul an sich sei überhaupt nicht grob gewesen.

    Auch Kleinrinderfelds Spielertrainer Dennie Michel sagt: "Ich bin fassungslos darüber, was am Ende passiert ist." Es sei "eine wüste Schlägerei" entstanden. Sein Lengfelder Kollege Alex Dan sagt: "Gewalt hat beim Fußball nichts zu suchen. Das toleriere ich überhaupt nicht und nehme da auch meinen Spieler nicht in Schutz."

    Michel und Dan, die beide als ehemalige Spieler des Würzburger FV ihr gutes Verhältnis zueinander betonen, hätten auch am Tag danach noch Kontakt miteinander gehabt. "Ich habe mich auch im Namen des TSV Lengfeld entschuldigt, was auf unserem Sportplatz passiert ist. Es gehören aber auch immer zwei Seiten dazu, wenn so etwas passiert", sagt Dan.

    Sportgericht und Polizei ermitteln

    Seine Spieler seien von außen das Spiel über verbal provoziert worden: "Wir hatten vor dem Spiel darüber gesprochen, dass wir dann ruhig bleiben wollen." Leider sei das am Ende nicht mehr gelungen. Was darüber hinaus ärgerlich sei: "Es ist sehr schade, dass wir sportlich einen sehr, sehr guten Tag hatten und jetzt nicht darüber sprechen können."

    Die Ereignisse nach Spielende, die auf beiden Seiten zu Verletzten führten, werden, auch wenn die Partie als offiziell beendet gilt, zum Fall für das Kreissportgericht. Der Schiedsrichter habe gemeldet, dass er aufgrund der schnell aufgeheizten Situation zwei "Feldverweise auf Dauer" (Rote Karten) zwar nicht mehr ausgesprochen habe, diese aber hätten folgen müssen, sagt Göbet. Ebenso werde das Sportgericht ein Verfahren wegen "mangelnder Platzdisziplin" einleiten.

    Auch für die Polizei ist dieser Fall noch nicht zu Ende: Den Sachverhalt und den Hergang aufzuklären, heißt es in deren Bericht, sei "Teil der weiteren Ermittlungen".

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