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Handball: 3. Liga: Zeitweise nur vier einsatzfähige Feldspieler: Wölfe Würzburg fahren personell auf der letzten Rille

Handball: 3. Liga

Zeitweise nur vier einsatzfähige Feldspieler: Wölfe Würzburg fahren personell auf der letzten Rille

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    Tim Bauder war am Mittwoch einer von vier einsatzfähigen Feldspielern aus dem Drittliga-Kader der Wölfe Würzburg.
    Tim Bauder war am Mittwoch einer von vier einsatzfähigen Feldspielern aus dem Drittliga-Kader der Wölfe Würzburg. Foto: Julien Becker (Archivbild)

    Wer einen Blick auf die Ergebnisse und die Tabelle der 3. Handball-Liga Süd wirft, der könnte meinen, dass die Laune bei den Wölfen Würzburg derzeit bestens sein müsste: Elf Spiele hat das Team in Folge gewonnen, der Tabellenzweite steuert fest auf Kurs Zweitliga-Aufstiegsrunde. Also alles bestens? Nein, angesichts der aktuellen Personalsituation beschäftigt sich Trainer Johannes Heufelder derzeit kaum mit den eigentlich guten sportlichen Perspektiven. Sein Hauptaugenmerk liegt darauf, am Samstag, 25. Januar, bei der HG Oftersheim/Schwetzingen überhaupt eine spielfähige Mannschaft aufs Feld zu bringen (Anwurf 19.30 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen).

    "Wir hatten am Mittwoch gerade mal vier einsatzfähige Feldspieler. Die Vorbereitung besteht aus Individualtraining und Videostudium", so Heufelder, dessen fittes Feldspieler-Reservoir sich auf Tim Bauder, Oliver Nielsen, Luis Franke und Michel Reitemann beschränkte.

    Zu den Langzeitverletzten Steffen Kaufmann, Joel Mauch, Felix Karle und Noah Moussa ist mit Malte Dederding ein weiterer hinzugekommen. Der 23-Jährige hatte sich beim jüngsten 36:29-Auswärtssieg in Landshut eine offene Luxation an der Hand zugezogen. "Wie lange er ausfallen wird, können wir noch nicht sagen. Aber es könnte über einen längeren Zeitraum sein", sagt Heufelder über seinen wurfgewaltigsten Rückraumspieler.

    Eine Flut von Ausfällen

    Dazu kommen mit Florian Schmidt, Jona Reidegeld und Alexander Merk weitere Akteure mit diversen Verletzungen, die einen Einsatz unwahrscheinlich machen. Dann kam in dieser Woche noch eine Krankheitswelle hinzu, die Patrick Schmidt, Johnny Beck, Dominik Schömig, Jonas Krenz und Tyler Grömling zu Trainingspausen zwang.

    Einige, so hofft Heufelder, könnten bis Samstag zurückkehren. "Aber man muss auch im Auge haben, was gesundheitlich verantwortbar ist und was ein Einsatz für den Spieler mit Blick auf den Rest der Saison bedeuten würde", macht Heufelder klar. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass sein Team nicht das erste Mal in dieser Saison mit einer Flut von Ausfällen konfrontiert ist: "Wenn eine Mannschaft mit so etwas umgehen kann, dann die."

    Einem Antrag auf Spielverlegung, davon geht der Trainer aus, werde der Verband nicht zustimmen, da es ja eine zweite Mannschaft gibt, aus deren Kreis man personelle Lücken schließen könne. Allerdings bestreitet diese zweite Mannschaft fast parallel zur Partie in Schwetzingen ihr Oberliga-Spitzenspiel gegen den ASV Cham.

    Und dazu geht es noch zu einem Gegner, den Heufelder als "stärksten Aufsteiger der letzten Jahre" bezeichnet. Denn vier der letzten fünf Spiele hat die HG Oftersheim/Schwetzingen gewonnen – zuletzt beim 30:27 im Derby bei der zweiten Mannschaft der Rhein-Neckar Löwen. "Die reiten auf einer Euphoriewelle und werden sicher Mannschaften wie uns ärgern wollen", so der Wölfe-Coach.

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