Nach zwei Landesliga-Spielzeiten ist der TSV Rottendorf zurück in der Fußball-Bezirksliga. Zwar erreichten die Rot-Schwarzen die Relegation, scheiterten dort aber schon in der ersten Runde am Baiersdorfer SV. Die Saison startet mit einem Heimspiel gegen den Vorjahres-Vierten Pflaumheim, danach geht es für den TSV zweimal in den Aschaffenburger Raum nach Großheubach und Hösbach.
"Die Liga an sich ist uns nicht unbekannt, da wir zehn Jahre lang in der Bezirksliga gespielt haben. Aber wir wissen nicht, was genau auf uns zukommt", gesteht Trainer Manuel Gröschl. Die Würzburger Teams kenne er natürlich, darüber hinaus "sind wir gespannt, was uns erwartet".
Beim TSV kam es zu einem "kleinen Umbruch", nachdem Julian Wolff und Paul Lücke ihre Karrieren beendeten und Jakob Siedler als Co-Trainer fungiert. Mit fünf Zugängen und neun Spielern, die aus der eigenen Jugend aufgerückt sind, geht Manuel Gröschl davon aus, "dass wir in dieser Saison gegenüber der vergangenen etwas breiter aufgestellt sind".
So ergebe sich aus den arrivierten und den neuen Spielern "eine gute Konstellation in der Mannschaft", findet der 38-Jährige, der in den vergangenen beiden Jahren mit Martin Lang ein Trainerduo bildete und den TSV nun zum zweiten Mal nach 2013 bis 2018 verantwortlich betreut. Lang wechselte als Trainer zum ambitionierten Kreisligisten SpVgg Giebelstadt.
"Wir wollen den Rottendorfer Zuschauern guten Fußball bieten und dabei möglichst erfolgreich sein. Wo das tabellarisch stattfinden wird, lässt sich erst nach dem ersten Viertel der Saison einordnen", sagt Gröschl. Im oberen Drittel mitzuspielen, "wäre ein Erfolg für uns".
In voller Besetzung kann der TSV in den ersten Wochen noch nicht antreten. "Es ist immer ein wenig Kommen und Gehen, aber das ist, denke ich, normal", sagt Gröschl. "Das müssen wir überbrücken, da wir einen guten und breiten Kader haben, sollte uns das auch gelingen."
Weitere Bezirksliga-Saisonvorschauen auf mainpost.de:
- TG Höchberg: Kein Saisonziel, aber große Vorfreude: Nach dem Abstieg ist vieles neu
- TSV Lengfeld: Der Lengfelder Weg: Warum der TSV nach dem Abstieg den Kurs geändert hat
- TSV Eisingen: Der TSV steht vor einer spannenden und emotionalen Bezirksliga-Saison
- ETSV Würzburg: Der Bezirksliga-Aufsteiger muss sich schnell an die neue Klasse gewöhnen
- FV Helmstadt: Start in der Bezirksliga West: Der neue Trainer Dirk Pschiebl hat mächtig Spaß
TSV Rottendorf 2023/24Zugänge: Julian Spöringer, Luis Ganz (beide SG Randersacker), Leon Schultheiß, Benedikt Streit (beide TG Höchberg), Árni Björn Eiríksson (vereinslos).Abgänge: Julian Wolff, Paul Lücke (beide Laufbahn beendet), Marius Väth (FV Helmstadt), Sandro de Candido (SpVgg Gülchsheim), Jakob Siedler (Co-Trainer).Spielerkader, Tor: Peter Trappschuh, Leon Schultheiß, Kevin Wildberg.Abwehr: Lars Weyer, Sebastian Mainka, Nik Hofrichter, Niklas Fritzler, Sebastian Hackenberg, Torben Prussas, Julian Spöringer, Luis Ganz, William Ballhaus.Mittelfeld: Jannik Fischer, Julian Weber, Marco Englert, Robin Busch, Simon Wengeler, Thomas Melber, Benedikt Streit, Arni Björn Eiriksson, Tobias Friedrich, Nicolas Schubert.Angriff: Daniel Ritter, Mathis Böhler, Moritz Schubert, Paul Schulz.Trainer: Manuel Gröschl (seit Juli 2021).Saisonziel: oberes Tabellendrittel.Meistertipp: DJK Hain.Quelle: TSV