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Schwarzenbruck: Ausflugstipp Schwarzachklamm: Sandstein, Höhlen und Wildromantik

Schwarzenbruck

Ausflugstipp Schwarzachklamm: Sandstein, Höhlen und Wildromantik

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    Eine der beiden größten Höhlen in der Schwarzachklamm: die Gustav-Adolf-Höhle.
    Eine der beiden größten Höhlen in der Schwarzachklamm: die Gustav-Adolf-Höhle. Foto: Patty Varasano

    1. Wohin geht der Ausflug und um was für eine Tour handelt es sich?

    Der Rundwanderweg durch die Schwarzachklamm im Nürnberger Land ist etwa 5,5 Kilometer lang. Die Tour führt an Höhlen und Sandsteinfelsen vorbei, die einen interessanten Einblick in die Erdgeschichte bieten.

    2. Wie komme ich da hin? Und wo kann ich parken?

    Am einfachsten ist die Anfahrt mit dem Auto. Die Wanderstrecke ist grundsätzlich von zwei Seiten begehbar. Wer die Tour in Schwarzenbruck beginnen möchte, startet am besten am Sportplatz des TSV Ochenbruck. Ein alternativer Startpunkt ist die Waldschänke am Brückkanal in Feucht. An beiden Ausgangspunkten stehen Parkplätze zur Verfügung. Unsere Reporterin hat sich für die erste Variante entschieden. Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, steigt im Nürnberger Hauptbahnhof in die S-Bahn-Linie 3 ein und fährt bis zur Haltestelle Ochenbruck. Von dort sind es etwa 20 Gehminuten bis zum Anfang der Schlucht.

    Im Laufe der Zeit hat sich die Schwarzach ihren Weg mitten durch den Sandstein gebahnt. 
    Im Laufe der Zeit hat sich die Schwarzach ihren Weg mitten durch den Sandstein gebahnt.  Foto: Patty Varasano

    3. Warum sollte ich einen Ausflug in die Schwarzachklamm machen?

    Wer jemals in der Schwarzachklamm gewesen ist, wird verstehen, warum das schmale Tal vor den Toren Nürnbergs mit dem Gütesiegel „Bayerns schönste Geotope“ ausgezeichnet wurde. Die wildromantische Schlucht mit den bizarren Felsformationen bietet einen spannenden Einblick in die Zeitgeschichte. Das Tal bildet eine Art Abenteuerspielplatz für kleine und große Menschen, wobei sich Wanderer immer bewusst sein sollten, dass sie sich in einem Naturschutzgebiet bewegen. Deshalb ist es wichtig, die Wege nicht zu verlassen und Hunde an der Leine zu führen.

    Die Schwarzachklamm steht seit 1936 unter Naturschutz und gehört zu den hundert schönsten Geotopen Bayerns.
    Die Schwarzachklamm steht seit 1936 unter Naturschutz und gehört zu den hundert schönsten Geotopen Bayerns. Foto: Patty Varasano

    4. Was gibt es zu sehen und zu erleben?

    Der Fluss Schwarzach hat sich im Laufe von Jahrtausenden tief in die Fränkische Alb gegraben und im Nürnberger Land ein wunderbares Naherholungsgebiet mit mächtigen Sandsteinfelsen, Steilhängen, Höhlen und Felsüberhängen geschaffen. Die gesamte Schlucht ist seit 1936 ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet, das vor allem auch durch seinen Reichtum an Moosen bekannt ist. Ein schmaler Pfad führt dicht am leise plätschernden Fluss entlang und die üppige Vegetation sowie die imposanten Sandsteinfelsen lassen das Tal wild und ursprünglich wirken. Neben den spektakulären Felsformationen gibt es auch ein kleines Wasserkraftwerk zu sehen. Der Rückweg führt oben an der Schlucht entlang und gewährt einen besonderen Blick darauf. Die Routenfindung gestaltet sich recht einfach, da die Schwarzach stets eine gute Orientierung bietet. Der Rundweg streift zwar kurz den Rand einer Wohnsiedlung, doch der Großteil der Strecke verläuft unter hohen Bäumen, umgeben von Wasser und Natur. Die Strecke folgt dem Fluss bis zum Brückkanal, wo neben einem Biergarten auch schon das nächste Highlight wartet: der alte Main-Donau-Kanal. Der Rückweg nach Schwarzenbruck verläuft auf der anderen Seite der Schlucht.

    Beeindruckende Felswände und Höhlen bieten Einblick in die Erdgeschichte.
    Beeindruckende Felswände und Höhlen bieten Einblick in die Erdgeschichte. Foto: Patty Varasano

    5. Wie viel Zeit sollte ich einplanen?

    Wer sich mit Muße und Entdeckerfreude auf den Weg macht, sollte mindestens 2 bis 2,5 Stunden einplanen. Die reine Wegstrecke ist ansonsten auch in 1 Stunde und 20 Minuten machbar. Es lohnt sich aber, dem von der Natur geschaffenen Wunder mit ausreichend Zeit zu begegnen.

    6. Was ist die beste Zeit für diesen Trip?

    Die Schwarzachklamm ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Im Sommer ist es in der Schlucht angenehm kühl, während der Herbst mit seinen bunten Farben wieder ein ganz anderes besuchenswertes Szenario zaubert. Wichtig: Nach einem Regenguss kann es etwas rutschig werden. Dann ist festes Schuhwerk von Vorteil.

    Die Wanderung führt durch die Karlshöhle.
    Die Wanderung führt durch die Karlshöhle. Foto: Patty Varasano

    7. Für wen ist der Ausflug geeignet?

    In der Schlucht südöstlich von Nürnberg nahe Feucht lässt es sich perfekt mit der ganzen Familie und insbesondere auch mit Kindern wandern. Auch Hunde können mitgeführt werden, allerdings angeleint. Da es während der Rundwanderung an mehreren Stellen auch einige Stufen zu überwinden gilt, wird der Ausflug mit Kinderwagen eher schwierig.

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    8. Wenn der kleine Hunger kommt: Wo gibt es was zu trinken und zu essen?

    Je nach Ausgangspunkt der Tour, können sich Wanderer auf halber Strecke, zu Beginn oder am Ende des Ausflugs im Biergarten am Brückkanal stärken. Hier gibt es auch einen kleinen Spielplatz.

    Der Weg führt parallel zum Flusslauf durch das enge Tal, gesäumt von einer üppigen Vegetation am Ufer.
    Der Weg führt parallel zum Flusslauf durch das enge Tal, gesäumt von einer üppigen Vegetation am Ufer. Foto: Patty Varasano

    9. Wenn ich noch Zeit habe und bleiben will - was bietet die Umgebung?

    - DerWaldseilpark Rummelsberg in Schwarzenbruck verspricht Action für die ganze Familie. In den Baumwipfeln gibt es hier fünf Parcours in mehreren Schwierigkeitsgraden zu bewältigen. Seilbahnen  bringen Nervenkitzel und Freiheitsgefühle. 

    - Das Naturschutzgebiet Schwarzenbrucker Moor ist eines der wenigen Moore in Mittelfranken. Zu sehen gibt es hier seltene und gefährdete Pflanzenarten wie Schlangenwurz oder Sumpflappenfarn.

    - Mit dem Auto ist man außerdem in rund 15 Minuten in Nürnberg. Hier gibt’s vom Tiergarten über einen Trampolinpark bis hin zu verschiedenen Museen zahlreiche Möglichkeiten, den Tag nach dem eigenen Geschmack zu gestalten.

    Im Biergarten am Brückkanal können Ausflügler sich stärken.
    Im Biergarten am Brückkanal können Ausflügler sich stärken. Foto: Patty Varasano
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