Ein Gefühl für Situationen hat Horst Seehofer zweifellos: Seit' an Seit' mit seinem Innenstaatssekretär Bernd Weiß schreitet er deshalb an diesem Dienstag vom CSU-Fraktionssaal zum Plenarsaal des Landtags. Weiß hatte am Wochenende den Regierungschef in einem Brandbrief für den aus seiner Sicht kommunalfeindlichen Kurs bei der Finanzierung des neuen Digitalfunks für Polizei und Feuerwehr scharf kritisiert (wir berichteten). Das Bild vom Schulterschluss mit dem aufmüpfigen Kabinettsmitglied soll nun wohl vor allem eines zeigen: Der nach der Wahlschlappe der CSU angeschlagene Ministerpräsident hat in München nach wie vor alles unter Kontrolle.
MÜNCHEN