Auch künftig bleibt die Impfung gegen das Coronavirus in Bayern eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Die bayerischen Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) haben sich kurz vor Ablauf der bundesweiten Corona-Impfverordnung am Freitag auf einen Kompromiss zur Vergütung auf Landesebene geeinigt. Das teilte die KVB am Donnerstag mit.
Demnach ändert sich für Patientinnen und Patienten nichts. Wie gewohnt können sie unter Nachweis ihrer Krankenversicherung eine Corona-Impfung beim Arzt erhalten."Auch wenn momentan in den Praxen keine große Nachfrage nach der Corona-Impfung zu verzeichnen ist, sind wir damit für den Herbst und mögliche neue Grippe-Wellen gut gewappnet", kommentierte der Vorstand der KVB.
Dritte Corona-Impfung empfohlen
Die Ständige Impfkommission empfiehlt allen ab zwölf Jahren, die noch keine dritte Corona-Impfung erhalten haben, eine Auffrischung. Eine vierte Impfung wird nur Menschen ab 60 Jahren und besonders gefährdeten Gruppen etwa mit Vorerkrankungen angeraten.
Letzte Corona-Regeln enden: Was gilt jetzt in Arztpraxen und Kliniken?
Wie die bundesweite Corona-Impfverordnung enden am Freitag die letzten bundesweiten Vorgaben im Infektionsschutzgesetz. Damit fallen auch die letzten Maskenpflichten weg. Bedeutet das, dass man jetzt nirgendwo mehr eine Maske tragen muss? Nicht ganz. Denn in Praxen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen kann es auch nach dem Ende der staatlichen Corona-Vorgaben weiter Maskenregeln geben. Entscheiden können das die jeweiligen Einrichtungen vor Ort.
Bis zum Freitag gilt für Besucherinnen und Besucher in Praxen, Kliniken und Pflegeheimen noch Maskenpflicht. Offiziell ist auch diese am Samstag vorbei. Seit vielen Monaten gebe es bei Corona keine bedrohliche Situation mehr, sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen. "Vor diesem Hintergrund ist es folgerichtig, dass auch die Maskenpflicht für Patientinnen und Patienten in Praxen endet." Weiterhin durchgängig eine Maskenpflicht überall ergebe in den Kliniken für Mitarbeiter keinen Sinn, sagte Gaß den Zeitungen der Funke Mediengruppe am Donnerstag. "Das kann man auch den Besucherinnen und Besuchern nicht zumuten."