Eine so große Verwaltungseinheit mit den Altbayern sei nicht ideal. Hofmann kritisierte, die Franken hätten keine Lobby. Im Freistaat würden „immer bloß die Interessen der Bayern vertreten“, die altbayerische Sprache und die Tracht mit Lederhosen. Dies habe mit den Franken „überhaupt nichts zu tun“. Von München aus werde auch über die Medien „die bayerische Kultur als das Beste, Schönste, Tollste vermittelt“.
Die Franken seien jedoch anders als die Bayern. „Wir haben eine ganz andere Art, wir haben einen ganz anderen Humor.“ Sein Verband setze sich dafür ein, dass die Franken „Gehör finden“. Die Mühen hätten sich bereits gelohnt. „Vor zehn Jahren sind wir noch belächelt worden“, sagte Hofmann. Inzwischen habe sich die Situation gebessert. Der „Tag der Franken“, der am Wochenende mit einem Fest in Miltenberg begangen wird, sei ein Anlass, um sich über das Selbstverständnis „unserer Kultur“ Gedanken zu machen.