Es ist so gekommen, wie es wohl kommen musste. Ausgerechnet zu seinem Jubiläum – er wäre am 6. September 100 Jahre alt geworden – hat das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ seinen Lieblingsfeind von einst wieder entdeckt: Franz Josef Strauß. Die angebliche Enthüllung, der frühere Bundesminister, CSU-Chef und bayerische Ministerpräsident habe über Jahre hinweg von der deutschen Industrie Schmiergeld kassiert, lässt die alten Kontroversen um den zugleich bedeutendsten und umstrittensten bayerischen Politiker der bundesdeutschen Gründerjahrzehnte wieder aufleben. Wie zu seinen Lebzeiten so auch 27 Jahre nach seinem Tod: An FJS scheiden sich die Geister.
MÜNCHEN