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München: Koalition: Keine neuen Maßnahmen gegen Lehrermangel

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Koalition: Keine neuen Maßnahmen gegen Lehrermangel

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    Auch in Bayern droht ein Lehrermangel vor allem an Grund- und Hauptschulen. CSU und Freie Wähler sehen deshalb aber keinen Reform-Druck  - etwa in der Lehrerausbildung.
    Auch in Bayern droht ein Lehrermangel vor allem an Grund- und Hauptschulen. CSU und Freie Wähler sehen deshalb aber keinen Reform-Druck  - etwa in der Lehrerausbildung. Foto: Martin Schutt, dpa

    CSU und Freien Wählern im Landtag sehen keine Notwendigkeit für weitere Maßnahmen gegen drohenden Lehrermangel in Bayern: Ein von den Grünen vorgelegtes Reformpaket scheiterte deshalb an der Regierungsmehrheit. Die Grünen hatten gefordert, die starre Schulart-Bindung in der Lehrerausbildung zu lockern. Zudem müssten deutlich mehr Studienplätze für Grund- und Mittelschulen geschaffen werden, denn dort könnten bis 2023 rund 2300 Lehrer fehlen. Auch müsse die berufsbegleitenden "Zweitqualifizierung" von Lehrern für andere Schularten vereinfacht werden.

    CSU: Festhalten an Schulart spezifischer Lehrerausbildung bleibt richtig

    Ein Festhalten an der schulartspezifischen Ausbildung bleibe richtig, denn die Anforderungen an den verschiedenen Schultypen seien sehr unterschiedlich, erklärte der CSU-Bildungsexperte Otto Lederer. Etwa ein gemeinsames Grundstudium für alle Schularten einzuführen, würde der notwendigen Differenzierung zu wenig Raum lassen.

    Bayern habe zudem bereits 700 neue Studienplätze für künftige Grundschullehrer geschaffen. Auch die Zweitqualifizierung sei ein großer Erfolg: Rund 1600 Lehrer hätten diese Umschulung bereits absolviert, rund 1500 nähmen derzeit daran Teil.

    Grüne: Lehrer für mehrere Schularten qualifizieren

    Das Studium müsse so reformiert werden, "dass die Studierenden für mehrere Schularten qualifiziert werden", fordert dagegen die Grüne Anna Toman. Nur so könnten Schwankungen im Bedarf ausgeglichen werden. Toman kritisierte zudem die hohe Abbrecher-Quote bei Lehramt-Studenten in Bayern: "42 Prozent gehen unterwegs verloren - und die Staatsregierung weiß nicht warum", kritisierte sie.

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