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München: Kommentar zum Abi-Streit: Schüler stehen sich selbst im Weg

München

Kommentar zum Abi-Streit: Schüler stehen sich selbst im Weg

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    In München arbeitet das Kultusministerium gemeinsam mit Lehrern, Schülern und Eltern an einem Fahrplan, unter welchen Bedingungen das Abitur dieses Jahr stattfinden kann.
    In München arbeitet das Kultusministerium gemeinsam mit Lehrern, Schülern und Eltern an einem Fahrplan, unter welchen Bedingungen das Abitur dieses Jahr stattfinden kann. Foto: Tobias Kleinschmidt, dpa

    Was für ein Chaos. Die Bezirksschülersprecher schicken einen offenen Brief gen München, kurz darauf distanziert sich der Landesschülerrat davon. Der Minister unterbricht sein Wochenende und verkündet, dass eine Lösung schon auf dem Tisch liegt. In Zeiten maximaler Ungewissheit schafft das kein Vertrauen. Im Gegenteil. Die Abiturienten, die vor der wichtigsten Prüfung ihrer Schullaufbahn stehen, haben mehr Klarheit verdient. Das gilt im Übrigen auch für die anderen Schularten.

    Umso wichtiger wäre eine Schülervertretung, die mit einer Stimme spricht. Doch statt für gemeinsame Interessen zu kämpfen, verheddern sich Bezirks- und Landesebene in internen Auseinandersetzungen. In der Politik würde man wahrscheinlich von Machtkämpfen sprechen. 

    Das Ministerium sagt "Danke"

    Die Schülerschaft wirkt gespalten: Wünschen sie sich ein Durchschnittsabitur oder wollen sie die Prüfungen jetzt möglichst schnell hinter sich bringen? Wollen sie die Punkte aus dem laufenden Halbjahr noch einbringen oder die Klausuren ausfallen lassen? Was bleibt, ist der Eindruck, dass die Schüler selbst nicht wissen, was sie wollen. Das Kultusministerium bedankt sich: Solange die Schülervertreter untereinander streiten, muss man nicht größer mit ihnen diskutieren.

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