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Meitingen: Der Augsburger Bischof Meier unterstützt Waffenlieferungen an die Ukraine

Meitingen

Der Augsburger Bischof Meier unterstützt Waffenlieferungen an die Ukraine

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    Bischof Bertram Meier (r.) bekräftigte seine Meinung zu Waffenlieferungen an die Ukraine bei einer Gesprächsrunde mit dem Landtagsabgeordneten Fabian Mehring (l.) und Moderator Daniel Wirsching.
    Bischof Bertram Meier (r.) bekräftigte seine Meinung zu Waffenlieferungen an die Ukraine bei einer Gesprächsrunde mit dem Landtagsabgeordneten Fabian Mehring (l.) und Moderator Daniel Wirsching. Foto: Marcus Merk

    Es waren deutliche Worte, die Bischof Bertram Meier zum Thema Waffenlieferungen an die Ukraine fand. "Frieden schaffen ohne Waffen – die Gleichung geht nicht auf", sagte er im Rahmen einer Diskussionsrunde des Landtagsabgeordneten Fabian Mehring (Freie Wähler) im Cineplex Meitingen am Mittwochabend.

    Der Augsburger katholische Oberhirte hatte bereits zu Beginn des Krieges klar Stellung bezogen. "Es geht darum, Möglichkeiten zu schaffen, wie sich die Ukraine verteidigen kann", sagte Meier. Einen hinterhältigen Angriffskrieg wie den Russlands dürfe man nicht durchgehen lassen. Genauso sah es der Parlamentarische Geschäftsführer der Freien Wähler. "Wir müssen uneingeschränkt an der Seite der Ukraine stehen", betonte Mehring. Man dürfe nicht zulassen, dass es salonfähig werde, andere Länder zu überfallen. 

    Mit Blick auf die sich weiter zuspitzende Flüchtlingsdebatte erneuerte Meier außerdem seinen Appell vom Aschermittwoch 2022, dass die Gesellschaft ihre "Türen und Herzen öffnen“ müsse. Zu dieser Aussage stehe er voll und ganz. Integration sei für ihn eine Begegnung, "ein wechselseitiges Geben und Nehmen". Er hoffe, dass sich dumpfe Bauchgefühle, die von rechts geschürt würden, in der Bevölkerung nicht durchsetzen würden. Auch Mehring betonte, dass man keine Fragen stellen dürfe, wenn jemand nach Deutschland komme, der in seiner Heimat um sein Leben fürchten muss. 

    Bischof Meier betonte auch, dass er prüfen werde, inwiefern man kirchliche Gebäude als Flüchtlingsunterkunft zur Verfügung stellen könne, etwa frei stehende Pfarrhäuser. "Wir werden als Diözese alles dafür tun, dass weder das Dach für den Kopf fehlt noch das Dach für die Seele", sagte Meier. Mehring betonte, man müsse bei der Unterbringung von Geflüchteten in erster Linie staatliche Unterkünfte nutzen.

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