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München: Was der Pumuckl und das Kasperle gemeinsam haben

München

Was der Pumuckl und das Kasperle gemeinsam haben

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    Der Pumuckl soll bald drei Ampeln in München zieren.
    Der Pumuckl soll bald drei Ampeln in München zieren. Foto: ARD, dpa

    Die Ampel hat es gerade nicht leicht. Steht sie doch sinnbildlich für einen ziemlich zerstrittenen Haufen Politiker in Berlin. Dabei hat die Ampel so viel Schönes zu bieten. Ein Kasperle zum Beispiel, und nein, das hat jetzt nichts mit Politik zu tun. Ein solches gibt es auf einer Ampel in Augsburg zu sehen, die in der Nähe der berühmten Puppenkiste steht. Wer sich in das Thema Ampel vertieft, dem tut sich eine kleine Wunderwelt auf. In Bielefeld werben gleichgeschlechtliche Ampelmännchen und -frauchen für Toleranz. In Stuttgart regeln Äffle und Pferdle den Verkehr. Und im Münchner Stadtteil Lehel soll in Kürze der Pumuckl auf drei Ampeln zu sehen sein. Man wolle dem kleinen Kobold in der Heimatstadt seines Meisters Eder ein pfiffiges Denkmal setzen, heißt es.

    Besondere Ampelmännchen führen zu waghalsigen Manövern

    Doch ganz gefahrlos ist das alles nicht. In Augsburg war kürzlich mal wieder zu beobachten, wie eine Touristengruppe älteren Semesters ein waghalsiges Manöver unternahm. Das hat damit zu tun, dass all die schönen Ampelfiguren an Fußgängerampeln montiert sind. Welcher Autofahrer hätte auch Zeit, ein grünes Kasperle zu bewundern, während hinter ihm schon hektisch gehupt wird. Kaum also stand die Ampel für die Fußgänger in Augsburg auf Grün, schwärmte die silbern behaarte Truppe in die Straßenmitte aus und positionierte sich vor dem grünen Kasperle im Hintergrund. Ein einzelner Herr machte vom Fußweg aus das begehrte Bild. Glücklicherweise hielten die künstlichen Hüftgelenke auch dem zweiten Zwischensprint auf die andere Fahrbahnseite Stand. Das Gekicher war groß. 

    Mit stoischem Gleichmut ertrug die Ampel auch dieses Kasperletheater. Ihre Welt ist klar geregelt: Grün gehen, Rot stehen. Und alles, was sich reimt, ist gut, hat schon der Pumuckl festgestellt. Von Politik wollte der kleine Kobold mit dem roten Wuschelkopf glücklicherweise nichts wissen. Deshalb sei hier nur am Rande erwähnt, dass Gelb an Fußgängerampeln keine Rolle spielt. 

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