In Bayern wechseln Kinder die Schulform fast doppelt so häufig wie im Bundesdurchschnitt – und zwar sowohl nach oben als auch nach unten. Wie die Bertelsmann-Stiftung am Dienstag mitteilte, wechselten im Schuljahr 2010/11 mehr als 31 300 Schüler von der fünften bis zur zehnten Klasse die Schulform, ein Anteil von 4,3 Prozent. Im deutschlandweiten Schnitt waren es nur 2,2 Prozent. Bayern war demnach auch das einzige Bundesland, in dem mehr Kinder den Aufstieg in Realschule oder Gymnasium schafften als eine höhere Schule wieder verlassen mussten. 13 000 Kinder wurden von Gymnasium oder Realschule nach unten befördert, 14 500 von Mittel- oder Realschule nach oben.
MÜNCHEN