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Nordrhein-Westfalen: Ein Sportheim aus dem 3-D-Drucker

Nordrhein-Westfalen

Ein Sportheim aus dem 3-D-Drucker

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    Digitale Hilfe: Manche Teile lassen sich heute auch mit einem 3D-Drucker herstellen.
    Digitale Hilfe: Manche Teile lassen sich heute auch mit einem 3D-Drucker herstellen. Foto: Sophia Kembowski, dpa (Symbolbild)

    Auf den ersten Blick wirkt der SC Capelle 1971 e. V. wie ein ganz normaler Sportverein aus Nordrhein-Westfalen. Mit einer Fußball-, einer Radsport- und einer Breitensport-Abteilung. Freitags ist Kinderturnen und Montags Yoga. So weit so unspektakulär. Das Besondere an diesem Verein ist nur, wo das Kinderturnen und das Yoga demnächst stattfinden werden. 

    Die erste Etage des Vereinsheims des SC Capelle ist mittlerweile "ausgedruckt"

    Denn der SC Capelle baut gerade ein neues Vereinsheim und verblüfft dabei bundesweit mit seinem Innovations-Mut. Das Gebäude kommt tatsächlich aus einem 3-D-Drucker. Der ist zehn Meter hoch und produziert mit einer Beton-Spritzdüse Schicht um Schicht, sodass die erste Etage mittlerweile komplett "ausgedruckt" ist. Am Ende der dafür angesetzten 1400 Druckerstunden sollen zwei Etagen samt Dachterrasse mit 330 Quadratmeter Nutzfläche entstanden sein. Dass das Gebäude aus produktionstechnischen Gründen keine Ecken, sondern nur Rundungen hat, dürfte weder für Kinderturnen noch für Yoga ein Problem sein. Das macht den ganzen Bau nur umso spektakulärer. 

    Für sein Pilotprojekt im 3-D-Druck erhält der SC Capelle jede Menge Fördergelder

    Mit ihrem Pilotprojekt haben die ehrenamtlichen Funktionäre mehr Weitsicht gezeigt als so mancher professionelle Unternehmer. Denn der Sportverein darf sich nun für immer damit brüsten, das erste öffentliche Gebäude Europas im 3-D-Druck produziert zu haben. Was ihm neben dem großen Aufsehen auch jede Menge Spenden und Fördergelder eingebracht hat. Interessierte können sich auf der vereinseigenen Homepage Anregungen holen, wie das eigene Sportheim in 3-D-Optik aussehen könnte. Vielleicht wäre das ja die große Chance, damit es im deutschen Bausektor bald wieder läuft wie gedruckt. 

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