In der Nacht auf Montag hat der Vulkan Ätna auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien wieder Lava und Asche gespuckt. Eine Lavafontäne, die sich infolge einer erhöhten vulkanischen Aktivität entwickelte, sei auch aus weiter Ferne zu beobachten gewesen, so das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV).
Ätna ausgebrochen: Flughafen Catania bis 20 Uhr zu
Zudem entwickelte sich ein starker Asche-Niedergang. Deshalb wurde der Flugbetrieb am Flughafen Catania vorerst bis 20 Uhr ausgesetzt, wie es in einer Mitteilung des sizilianischen Airports am Fuße des Ätna auf der Online-Plattform X, vormals Twitter, hieß.
Nach Angaben des INGV entwickelte sich insbesondere am Südostkrater des Ätnas ein Lavaüberlauf, der nun wieder abkühlt. Bereits gegen 3.20 Uhr ließ der Ausstoß nach, am Montagmorgen soll keine Lava mehr ausgetreten sein. Lokale Medien berichteten in der Nacht von lautem Donnern. Bereits am frühen Sonntagabend rumorte es an dem größten aktiven Vulkan Europas, so dass der sizilianische Zivilschutz früh zu besonderer Vorsicht aufrief.
Keine Meldungen über Schäden oder Verletzte nach Ätna-Ausbruch
Zunächst gab es keine Meldungen über Schäden oder Verletzte. Videos in den sozialen Medien zeigen, wie in der Dunkelheit das glühende Geröll aus dem Vulkan herausgespuckt wurde und langsam den Berg hinab floss. Auf Telegram berichteten Anwohner, dass örtlich Asche und Staub herabregnen.
Betrieb am Flughafen Catania kürzlich wegen Brand eingeschränkt
Erst im Juli war der Betrieb am Flughafen Catania bereits eingeschränkt. Am 17. Juli war ein Brand am Airport ausgebrochen – weshalb ist unklar. Weil der Rauch sehr stark gewesen sein soll, musste das Sicherheitspersonal den Flughafen räumen. Laut der Nachrichtenagentur Reuters gebe es keine Angaben über einen möglichen Zusammenhang mit den sehr hohen Temperaturen, die in Italien herrschten. Verletzte soll es nicht gegeben haben. Die Schäden sind jedoch wohl groß.