Treat Williams ist am Montag nach einem Motorrad-Unfall im US-Bundesstaat Vermont gestorben. Wie die Polizei berichtet, war ein Auto am Montagnachmittag gegen 17 Uhr (Ortszeit) vermutlich beim Abbiegen mit der Maschine des 71-jährigen Schauspielers zusammengestoßen. Williams sei nach dem Unfall schwer verletzt in ein Krankenhaus geflogen worden. Dort wurde er dann für tot erklärt.
Treat Williams bei Motorradunfall gestorben: Polizei ermittelt
Laut übereinstimmenden Medienberichten bestätigte sein langjähriger Manager, Barry McPherson, den Tod des Schauspielers. Wie das Portal People berichtet, sagte McPherson am Montag: "Er wurde heute Nachmittag getötet. Er bog nach links oder rechts ab und ein Auto schnitt ihm den Weg ab." Die Polizei versucht, den genauen Unfallhergang zu ermitteln. McPherson sei "am Boden zerstört".
Treat Williams ist tot: Durchbruch in Hollywood mit "Hair"-Verfilmung
Sein Durchbruch in Hollywood gelang Williams 1979 in der Hauptrolle als charismatischer Hippie George Berger in Milos Formans Musical-Verfilmung "Hair". Er wurde für einen Golden Globe als bester Nachwuchsdarsteller nominiert. Im gleichen Jahr stand er für die Komödie "1941 – Wo bitte geht's nach Hollywood" von Steven Spielberg vor der Kamera. 1981 hatte er eine Rolle in Sidney Lumets Krimi "Prince of the City". Williams spielte auch an der Seite von Robert De Niro in dem Gangsterdrama "Es war einmal in Amerika" (1984) mit, dem letzten Film von Regisseur Sergio Leone. Weitere Rollen hatte er in der Actionkomödie "Miss Undercover 2 – Fabelhaft und bewaffnet" (2005) und dem Überlebensdrama "127 Hours" (2010).
Auch in zahlreichen Fernsehproduktionen wirkte Williams mit. Von 2002 bis 2006 spielte er in der Familienserie "Everwood" einen verwitweten Arzt, der mit seinen Kindern aus New York in ein kleine Stadt nach Colorado zieht.
Seit 1988 war der 71-Jährige mit der Schauspielerin Pam Van Sant verheiratet. Die beiden hatten zwei Kinder. (mit dpa)