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ZDF-Fernsehgarten: Moderatorin Kiwi von "Die Partei" gestört

Fernsehgarten

Satirepartei "Die Partei" stört Andrea Kiewels ZDF-Fernsehgarten

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    "Fernsehgarten"-Moderatorin Andrea Kiewel wurde bei der Aufzeichnung der vergangenen Sendung mehrfach von Mitgliedern der Partei "Die Partei" gestört.
    "Fernsehgarten"-Moderatorin Andrea Kiewel wurde bei der Aufzeichnung der vergangenen Sendung mehrfach von Mitgliedern der Partei "Die Partei" gestört. Foto: Sascha Baumann, ZDF (Symbolbild)

    Es läuft Sendeminute 45 am vergangenen Sonntag im "ZDF-Fernsehgarten", als Moderatorin Andrea Kiewel erstmals Bekanntschaft mit einer roten Krawatte macht. Es ist die letzte Sendung der Saison, dafür hat man sich ein Oktoberfest-Spezial ausgedacht. Kiewel unterhält sich gerade mit dem Koch Armin Roßmeier über Laugengebäck, als ein Anzugträger mit roter Krawatte um den Hals die Bühne betritt und sagt: "Ich kann Ihnen gut das Rezept erklären." Was war passiert?

    Der Auftritt sollte nur die erste von mehreren Störungen sein. Später bekannte sich die Satirepartei "Die Partei" (Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative) zu den Störaktionen: In der Aufzeichnung ist zu sehen, dass grüne Farbe im Pool des Fernsehgartens verschüttet wurde. Im Pool selbst springt während einer Musikeinlage ein Mann mit roter Krawatte auf und ab. Medien berichteten von weiteren Aktionen, das ZDF habe diese aber herausgeschnitten.

    Fernsehgarten: Kiewel empfindet Aktion von Die Partei "als ganz traurig und ganz daneben"

    Kurz nach Sendestart am Sonntagmittag verkündete "Die Partei Frankfurt" auf der Plattform X, ehemals Twitter, es sei ihr gelungen, "200 PARTEI-Menschen reinzuschmuggeln" in den Fernsehgarten. Im dazugehörigen Bildmaterial lässt sich deren Alleinstellungsmerkmal erkennen: eine rote Krawatte.

    Am Ende der Sendung bezog Andrea Kiewel, die die Störaktionen während der Show wegmoderierte, Stellung. Sie finde die Störungen der "Zuschauerinnen und Zuschauer mit roten Krawatten", die zur Organisation "Die Partei" gehörten, "ganz traurig und ganz daneben. Das passt definitiv nicht ins Fernsehen und auch nicht zum ,Fernsehgarten’".

    Satirepartei "Die Partei" wollte die Aufstellung der EU-Liste "gebührend feiern"

    Auch "Die Partei"-Parteichef Martin Sonneborn meldete sich zu Wort und sprach in einem Interview mit der Tageszeitung tz von einer "Wette", was mehr Aufmerksamkeit in deutschen Medien generiere: "Wenn der aserbaidschanische Diktator Aliyew Bergkarabach überfällt oder wenn "Die Partei" beim 'Fernsehgarten "in den Pool pinkelt." Der Bundesverband der Partei vermeldete am Montag außerdem, man habe die Aufstellung der EU-Liste vom Vortag "gebührend feiern wollen".

    Hinter der Partei "Die Partei" steht die Satire-Zeitschrift Titanic. 2004 gründeten Redakteurinnen und Redakteure die Partei mit dem Ziel, ihre politischen Positionen satirisch kommunizieren – etwa mit dem Verweis auf Bergkarabach.

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