Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Geld & Leben
Icon Pfeil nach unten

Heizen: Neue Gasheizung: Lohnt sich der Einbau überhaupt noch?

Heizen

Neue Gasheizung: Lohnt sich der Einbau überhaupt noch?

    • |
    • |
    Viele Menschen lassen sich gerade Gasheizungen einbauen. Warum das so ist und ob sich das überhaupt noch lohnt.
    Viele Menschen lassen sich gerade Gasheizungen einbauen. Warum das so ist und ob sich das überhaupt noch lohnt. Foto: Christin Klose, dpa (Symbolbild)

    Die Gasheizung steht vor einem kleinen Revival, denn immer mehr Menschen haben sich jüngst eine einbauen lassen. Und das, obwohl erst 2022 die Gas-Preise durch den Angriffskrieg auf die Ukraine explodiert sind. Doch das tat dem Run auf die Gasheizungen keinen Abbruch, im Gegenteil: bis 2024 wollen viele Haushalte noch schnell auf eine Gasheizung wechseln. Auch Ölheizungen werden zur Zeit ausgetauscht. Warum das so ist und ob sich der Einbau wirklich lohnt, lesen Sie hier.

    Werden Gasheizungen ab 2024 verboten?

    Die Tage der Gasheizung schienen gezählt. Denn eigentlich sollte der neue Einbau der Heizungen ab 1. Januar 2024 verboten werden. Dann sollten nämlich der Ausbau von Wärmepumpen gefördert werden.

    Doch es kam anders: Die Bundesregierung hat das Gasheizungsverbot gekippt. Und damit auch die Pflicht von Wärmepumpen.

    Dafür gibt es eine andere Regelung: Ab 2024 dürfen nur noch Heizungen verbaut werden, die zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden können. Das sagte Jakob Köllisch von der Installateur- und Heizungsbauer-Innung Deutsche Weinstraße gegenüber dem SWR. Das löse derzeit den Gasheizungsboom in Deutschland aus.

    Ist eine Gasheizung noch sinnvoll?

    Einfach schnell noch eine Gasheizung einbauen kann unter Umständen gar nicht so sinnvoll sein. Die Verbaucherzentrale rät, einen Heizungsaustausch frühzeitig zu planen und sich umfassend über Alternativen zu informieren. Denn beim Heizungstausch handelt es sich um eine Investition, die etwa 20 Jahre halten soll.

    Als wichtigen Schritt rät die Verbraucherzentrale, den Zustand der Heizung zu bewerten und dann mögliche Alternativen suchen. Denn manchmal kann man auch Fördergelder beantragen, die einen früheren Tausch sinnvoll machen.

    Gerade die Anfangsinvestitionen machen Gasheizungen sehr reizvoll: diese sind nämlich deutlich geringer als bei Wärmepumpen.

    Ein weiterer wichtiger Punkt sind zudem die Betriebskosten. Die sind beispielsweise bei einer Wärmepumpe geringer als bei einer Gastherme. Dafür kostet sie gerne mal das Doppelte in der Anschaffung.

    Beim Austausch der Heizung sollte man sich außerdem weitere Fragen stellen, rät die Verbraucherzentrale. Beispielsweise sollte man sich überlegen, ob man die neue Heizung nach ökologischen oder ökonomischen Gesichtspunkten auswählen möchte. Außerdem sollte darüber nachgedacht werden, ob eventuell auch Sonnenenergie für Energie und Wärme mit eingebunden werden kann.

    Eine allgemeingültige Antwort, ob sich der Einbau einer Gasheizung noch lohnt, kann also nicht so einfach gegeben werden. Zwar ist der Kostenfaktor ein wichtiger Punkt, vor allem bei den derzeitigen Lebenshaltungskosten, doch nicht überall ist der Einbau einer neuen Gasheizung so einfach umsetzbar. Ein großes Problem: Die Gebäude in Deutschland sind alle unterschiedlich gebaut.

    Alternativen zur Gasheizung: Diese Lösungen sind 2024 erlaubt

    Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie sieht in folgenden Lösungen einen guten Ersatz:

    • Wärmepumpe
    • Biomasseheizung
    • Gasheizung, die mit grünen Gasen betrieben wird
    • Hybridheizung
    • Stromdirektheizung
    • Wärmenetzanschluss
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden