Es gibt nichts Wichtigeres als eine gute Stimmung bei der Hochzeit. Und um diese zu bekommen, spielt eine durchdachte Sitzordnung eine besondere Rolle. Gäste sitzen so in angenehmer Umgebung, können sich unterhalten und haben Spaß. Was alles bei der Planung der Sitzordnung wichtig ist und wie Sie vermeiden, dass sie Ihnen den letzten Nerv raubt, lesen Sie hier.
Wie viele Gäste werden zur Hochzeitsfeier erwartet?
Bevor es an die eigentliche Planung der Sitzordnung geht, muss zuallererst überlegt werden, wie viele Gäste zur Hochzeitsfeier erwartet werden. Denn es macht einen Unterschied, ob man für 100 oder für 50 Gäste plant. Hierbei reicht zunächst eine ungefähre Einschätzung. Außerdem sollte beachtet werden, dass es verschiedene Tischformen und Größen gibt. Soll es eine lange Tafel sein? Oder doch mehrere eckige oder runde Tische? Wünschen Sie sich nur fünf, oder doch neun Personen an einem Tisch?
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Tischform: Rund oder eckig, das ist hier die Frage
Zuerst muss geklärt werden, welche Tische bei der jeweiligen Hochzeitslocation integriert sind und ob man diese austauschen könnte, falls die Tischform nicht gefällt. Es ist Geschmackssache, welche Tischform für die Hochzeit gewählt wird, jedoch gibt es überall Vor- und Nachteile. Runde Tische werden von vielen Hochzeitspaaren als die geselligere Tischform empfunden. Ein Nachteil ist hier, dass diese mehr Stellfläche benötigen. Denn der Abstand zwischen den Tischen, damit die Servicekräfte und Gäste gut durchkommen, sollte nicht vergessen werden.
Anschließend muss überlegt werden, wie viele Tische für die Gästeanzahl benötigt werden. Bei eckigen Tischen ist dies in der Regel einfach. Bei runden Tischen muss man wissen, wie viele Personen man sich an einem Tisch wünscht. Klassische Anordnungen für eckige Tische sind die U- oder Fischgräten-Form. Bei Letzterer stellt der Brauttisch den Mittelpunkt dre Hochzeitsfeier dar, die anderen Tische richten sich schräg danach aus. Bei runden Tischen ist die Blumenform eine beliebte Anordnung. Zeichnen Sie einen Grundriss der Location und platzieren Sie die Tische hinein.
Hochzeitsplanung: Welche Sitzordnung ist die richtige?
Sind die Tischform und die Anordnung vom Brautpaar gewählt, geht es an die Sitzordnung - die eigentliche Grübelarbeit. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten: Zum einen die Sitzordnung, die zu 100 Prozent vom Brautpaar bestimmt wird, indem jeder Platz mit einem Kärtchen versehen wird. Zum anderen die abgespecktere Version, bei der Sie eine große Karte pro Tisch aufstellen, auf dem die Personen stehen, die an diesem Tisch sitzen. Die Gäste können sich so selbst aussuchen, neben welcher Person sie sitzen wollen.
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Tipp: Platzieren Sie im Eingangsbereich eine Übersicht mit den Tischen und den daran sitzenden Personen. So finden die Gäste schnell ihren Platz und müssen nicht jeden Tisch nach ihrem Namen abklappern.
Wie will es die Tradition auf einer Hochzeitsfeier?
Am Brauttisch sitzen traditionell neben dem Brautpaar, die Eltern und Großeltern. Hierbei sitzen die Schwiegereltern neben dem Schwiegersohn / der Schwiegertochter. So sitzt die Braut neben dem Bräutigamvater, neben dem Bräutigam die Brautmutter. Anschließend deren Partner und die Großeltern, hierbei sitzen Frauen und Männer abwechselnd.
Mittlerweile wird die traditionelle Sitzordnung jedoch nur noch selten auf Hochzeiten angewendet. Am Brauttisch sitzen oft die Eltern und die Trauzeugen. Geschwister und Großeltern sitzen an einem Tisch in der unmittelbaren Umgebung. Das einzig Wichtige ist: Es ist Ihre Hochzeit! Es gibt keine festen Regelungen, Sie bestimmen die Sitzordnung.
Nach Gruppen sortieren: So regeln Sie Ihre Sitzordnung
Nun muss überlegt werden, welche Gäste in der unmittelbaren Umgebung des Brauttisches sitzen sollen. Meist sitzen dort die engsten Freunde und nahe Familienangehörige. Um eine ausgelassene Stimmung auf der Hochzeitsfeier zu erzeugen, teilen Sie die weiteren Gäste in Gruppen ein, beispielsweise Altersgruppen oder berufliche und private Interessen. Sie kennen Ihre Gäste am besten, finden Sie Gemeinsamkeiten! So besteht mehr Gesprächsstoff und bessere Möglichkeiten in Kontakt zu kommen.
Besonders knifflig sind die Spezialfälle wie Singles oder Menschen, die nicht miteinander sprechen. Geschiedene oder getrennte Personen mit neuem Partner sollten möglichst an unterschiedliche Tische gesetzt werden. Dies gilt auch für Menschen, die sich nicht mögen oder zerstritten sind. Die Single-Gäste kann man entweder an einen Tisch setzen, wobei das nach Verkupplung aussehen kann. Oder Sie setzen sie in kleineren Grüppchen an anderen Tischen verteilt. Die optimale Verteilung der Gäste ist die richtige Mischung von Personen.
Tipp: Post-its mit den Namen der Gäste machen die Verteilung auf einer Skizze einfacher, so umgeht man lästiges Radieren oder Durchstreichen. Den fertigen Plan können Sie mit Informationen zu den Gästen versehen wie beispielsweise zu Vegetariern oder Allergikern. So wissen die Servicekräfte, wo sie welches Gericht servieren müssen.
Mit der Vorstellung der Gäste brechen Sie das Eis
Oft findet sich hierfür keine Zeit am großen Tag, jedoch ist es immer schön, wenn das Brautpaar die jeweiligen Gäste am Tisch untereinander vorstellt. So erfahren die sich bislang unbekannten Menschen kurze Informationen über die anderen und Gespräche können leichter entstehen.
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