Bewegung wirkt sich positiv auf die Entwicklung des Kindes aus: auf die Selbstregulation, das Selbstwertgefühl, das Gleichgewicht, die Konzentration und die Intelligenz. „Toben macht schlau“, sagt Sportpädagoge Professor Harald Lange von der Universität Würzburg. Doch kann man Kinder zum Laufen oder Joggen animieren? Experten sagen ja, aber nur unter folgenden fünf Bedingungen:
Laufen muss Spaß machen
Die Mama fangen, mit Papa zum Spielplatz rennen, mit anderen Kindern Hütchen umrunden und dazwischen Bälle werfen – alles, was dem Kind spielerisch die Freude am Laufen vermittelt, ist erlaubt.
Bewegung in den Alltag einbauen
Auch im Alltag sollten Eltern öfter aufs Auto verzichten und mit Kindern täglich zum Spielplatz, zum Kindergarten, zu Freunden oder zum Sportverein laufen. Der Lernprozess, von dem die Kinder profitieren, setzt bei den Eltern ein.
Keinen Druck aufbauen
Sich langsam an längere Strecken heran tasten, ist die Devise. Laufen sollte ohne Druck vonstatten gehen. Wenn Kinder bei Kinderläufen stellvertretend für ihre Eltern laufen, bleiben Motivation und Spaß auf der Strecke.
Die Natur entdecken
Laufen in freier Natur ist gesund und macht Kindern am meisten Spaß. Doch dabei sollte immer Zeit bleiben, spannende Dinge am Wegrand zu entdecken.
Laufen mit anderen Kindern
Kinder bewegen sich am liebsten mit anderen Kindern. Rennt ein Kind los, läuft das nächste hinterher. Beim Kinderturnen lernen viele Kinder die Lust an der Bewegung.