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ANZEIGE: Diese erstaunlichen Dinge ziehen Magnetfischer aus dem Main

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Diese erstaunlichen Dinge ziehen Magnetfischer aus dem Main

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    Am Münnerstädter Jörgentor wirft ein Magnetangler seinen Magneten aus. Ganz in der Nähe hatte er ein Flugabwehrgeschoss gefunden.
    Am Münnerstädter Jörgentor wirft ein Magnetangler seinen Magneten aus. Ganz in der Nähe hatte er ein Flugabwehrgeschoss gefunden. Foto: Thomas Malz

    Von wegen Enten-Angeln auf dem Rummel: Magnetfischen hat rein gar nichts mit Holzstöckchen, Schnur und kleinen, billigen Plastikbecken zu tun. Vielmehr geht es hier um Meter tiefe natürliche Gewässer, die per Schnur und einem Magneten untersucht werden. Das eine oder andere Mal verirren sich sogar wertige Gegenstände an den magnetischen Haken. Eines ist sicher: Jede Bergung hat eine Menge Geschichte und bietet Anlass für Spekulationen.

    Leistungsstarker Magnet holt Metall aus der Tiefe

    Mit einem Magnet (Anfänger arbeiten manchmal nur mit einem herkömmlichen Kühlschrankmagneten) lassen sich ungelüftete Geheimnisse des Mains ans Tageslicht befördern. Es gibt bisher nur eine ganz kleine Szene von Magnetanglern in Unterfranken. Hin und wieder präsentieren erfolgreiche Fischer ihre Funde auf Facebook.

    Unter den gehobenen Gegenständen gibt es natürlich Klassiker wie Angelzubehör, Schrauben und Nägel oder Bierdeckel. Sehr viel seltener sind Münzen, ganze Tresore (wie einer bereits in Würzburg gefunden wurde), alte Weltkriegsbomben oder Munition. In Burglauer (Lkr. Rhön-Grabfeld) hatte ein Magnetfischer beispielsweise eine Granate gefunden.

    Je schwerer ein versunkenes Metallteil ist, desto leistungsstärker muss auch der Magnet sein. Wer nicht mehr als kleine Metallplättchen, Münzen oder mal eine Gabel herausfischen möchte, dem genügt ein kleiner Neodym-Magnet. Wer größere Metallschätze heben will, der sollte sich beim Magnethersteller des Vertrauens schlau machen. Denn hier spielt die Belastungsgrenze der Magnete eine zentrale Rolle. Es gibt Modelle, die über 200 Kilogramm aus der Tiefe befördern. Dann kann sogar ein Mofa ans Tageslicht kommen. Oder eben ein großer Ring einer alten Uferbefestigung am Würzburger Ludwigkai.

    Magnetangeln am Main: Ist das überhaupt erlaubt?

    Magnetfischer müssen sich bei ihrer Gemeinde informieren, inwiefern das Metallangeln genehmigt ist. Pauschal kann das nicht beantwortet werden. Während Würzburg dem Magnetfischen positiv gegenübersteht, gibt es in anderen Gemeinden andere Regelungen. Daher sollten sich Magnetangler-Einsteiger über die Regelung vor Ort schlau machen, bevor es an den Main geht.

    Abschließender Tipp für Anfänger

    Sinnvoll ist es, mit einem dünneren Seil und auch kleineren Magneten anzufangen (bis zehn Kilogramm Zugkraft), um auszuprobieren, ob das Magnetfischen Spaß macht. Danach kann aufgerüstet werden.

    Wichtig: Um die Hände zu schonen, sind Handschuhe von großem Vorteil. Hier eignen sich Arbeitshandschuhe aus dem Baumarkt mit einer Gummioberfläche. Sind dieUtensilien besorgt und die Genehmigung recherchiert, kann es losgehen.

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