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Porträt: Filmregisseur Guy Ritchie ist eine Marke – vor allem ohne Madonna

Porträt

Filmregisseur Guy Ritchie ist eine Marke – vor allem ohne Madonna

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    Regisseur Guy Ritchie beim Fototermin für den Film "The Gentlemen".
    Regisseur Guy Ritchie beim Fototermin für den Film "The Gentlemen". Foto: Gerald Matzka, dpa

    An ganz großen Namen ist die Besetzungsliste dieser Geschichte wahrlich nicht arm. Denn für Regisseur Guy Ritchie standen sie seit seinem sensationellen Kino-Debüt vor 25 Jahren mit der Gauner-Komödie „Bube, Dame, König, grAS“ alle vor der Kamera: Brad Pitt und Benicio del Toro in „Snatch“, Will Smith in „Aladdin“, Alicia Vikander in „Codename U.N.C.L.E.“, immer wieder Hugh Grant, dazu auch Matthew McConaughey und Colin Farrell in „The Gentlemen“, natürlich Robert Downey Jr. und Jude Law in „Sherlock Holmes“, sogar David Beckham in „King Arthur“. 

    Regisseur Guy Ritchie liebt schräge und temporeiche Action-Komödien

    Und ganz groß gemacht hat Ritchie selbst den Namen Jason Statham, von Anfang an dabei und auch im neuen Film „Operation Fortune“ wieder in der Hauptrolle. Dass es eine Actionkomödie ist, muss man bei diesem Regisseur kaum dazusagen. Denn schräg und temporeich liebt es der Engländer mit der delikaten Herkunft stets. 

    Sein Vater leitete eine Werbeagentur, seine Mutter war einst Model, die beiden trennten sich, als der kleine Guy gerade fünf war – und samt seiner älteren Schwester Tabitha wuchs er fortan im Schloss des Barons auf, den Mama daraufhin heiratete.

    Und wurde doch zum Problemfall. An einer Lernbehinderung in Lesen und Schreiben leidend schmiss er mit 15 die Schule, jobbte sich so durch, landete mit 25 schließlich im Filmgeschäft, als Kabelträger. Und heiratete – Achtung, halsbrecherischster Sprung dieser Biografie – mit knapp über 30: Madonna! Ja, genau, die Königin des Pop. 

    Seit 2015 ist Guy Ritchie mit dem Model Jacqui Ainsley verheiratet

    Dieser größte aller Namen in der Besetzungsliste seines Lebens aber brachte weniger Erfreuliches für Guy Ritchie. Seinen schlechtesten Film „Swept Away“ mit ihr in der Hauptrolle, die Scheidung 2008 mit Abermillionen Offenbarungen wegen Abfindungen und Gerichtsverfahren, denn dazwischen standen ein leiblicher und ein gemeinsam aus Malawi adoptierter Sohn.

    Aber auch da hat es der leidenschaftliche Londoner Guy Ritchie, der Karate und Judo betreibt, inzwischen zurück in die Bahn geschafft. Mit dem Model Jacqui Ainsley, das er 2015 heiratete, hat er zwei Söhne und eine Tochter. Und versucht, ein Gentleman zu sein, für den – es wäre nicht Guy Ritchie, die „Sherlock Holmes“ und „King Arthur“ – er eine eigene Lesart hat: „Es ist das, wonach ein Mann strebt zu sein. In einer Kultur, die ihn vor Herausforderungen stellt … Es ist die Fähigkeit, sich seiner Unsicherheit zu stellen.“ 

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