„Adlerin, ich brauch' was Festes“, habe die Modedesignerin gesagt. Und so wurde die „Adlerin“ der „feste“ Kontrast zu den mageren Models, die im Normalfall bei der Berliner Fashion Week über Laufstege staksen. Da stand sie nun, die Künstlerin, im maßgeschneiderten Designerkleid aus Mülltüten. Dann lief sie los, vor den Augen des modebewussten Publikums. „Ich war angespannt. Ich hatte Herzklopfen.“ Sie lief und lief, der Catwalk schien kein Ende nehmen zu wollen. Da ließ sie die Anspannung raus, schrie sich in ihrer Not „die Seele aus dem Leib“ – und war überrascht: „Die Leute haben geklatscht! Da wusste ich: Ich bin die Trash-Queen.“
MÜNNERSTADT