Der Buch-Tipp
Guido Mangold: Fotografien 1958 bis heute (Schirmer/Mosel, 160 Seiten, 90 Farb- und Duotone-Tafeln, 36 Euro)
Mangold, geboren 1934 in Ravensburg, heute in Ottobrunn lebend, zählt zu den renommiertesten deutschen Landschafts- und Magazin-Fotografen. Ursprünglich zum Konditor ausgebildet, entschied er sich bald für die Kamera, studierte an der Werkkunstschule Saarbrücken und der Folkwang Schule in Essen. Im Auftrag von Illustrierten wie Quick, twen, Jasmin, Geo, Art entwickelte er seine Handschrift, die formale Strenge und einfühlsame Beobachtungsgabe verbindet. Mangold gilt als Entdecker von Uschi Obermaier (Titelbild), die er mehrfach für den twen ablichtete. Weitere Porträtserien sind Künstlern wie George Segal, Joseph Beuys oder Georg Baselitz gewidmet. Auch Politiker wie John F. Kennedy, Konrad Adenauer oder Willy Brandt hielt er in eindringlichen Bildern fest. Landschaftskompositionen, die in Europa, Asien und Amerika entstanden, komplettieren das Angebot. Der Band, der erstmals einen Gesamtüberblick seines Schaffens gibt, begleitet eine große Mangold-Ausstellung, die noch bis 21. September im Münchner Stadtmuseum läuft.