Es hat ein bisschen was von einem Springteufel, wenn es Dominique Horwitz ein weiteres Mal vom Sitz reißt, wenn er zwischen den Stuhlreihen zur Seite und dann runter auf die Bühne eilt, um – sozusagen bei laufendem Betrieb – eine Änderung, einen Hinweis, eine Korrektur loszuwerden. Details offenbar, die er den Sängern zuraunt, die dann sofort nicken und verstehen. Oder ein Handybild, das er herumzeigt, um eine Idee zu verdeutlichen. Oder ein Eingriff in ein Ausstattungsdetail: Bacchus mit Weinlaubkranz auf dem Haupt – war eine Idee, funktioniert aber nicht, der Kranz muss weg. Horwitz nimmt ihn Bacchus ab und pflanzt ihn im Vorbeitigern dem Musiklehrer (eine weitere Rolle im Stück) auf.
Würzburg