„Es gibt zu wenig neue gute Stücke“ ist meist die Antwort von Theatermachern auf die Frage nach dem Warum einer Romanbearbeitung für die Bühne. Oder, zur Einstimmung auf Berliner Sprachkunst: „Kann dit immer jut jehn?“ Autor Peter Lund hat für die Berliner Theater am Kurfürstendamm aus Hans Falladas Roman „Der eiserne Gustav“ ein tragikomisches Volkstheaterstück gemacht, vor allem, um Publikumsliebling Walter Plathe eine weitere Paraderolle zu offerieren. Plathe ist der Berliner Pferdedroschken-Unternehmer Gustav Hackendahl, der mit eisernem Willen und Sturheit einen verzweifelt-vergeblichen Kampf gegen den unaufhaltsamen Zeitwandel führt – gegen die Konkurrenz der motorisierten Taxis.
SCHWEINFURT