(dpa) Der aus fast 300 Film- und Fernsehrollen sowie vielen Theaterengagements bekannte Schauspieler Karl-Michael Vogler ist tot. Vogler sei am Dienstagvormittag zu Hause in Seehausen (Bayern) im Alter von 80 Jahren völlig überraschend gestorben, teilte das Teo Otto Theater in Remscheid (Nordrhein-Westfalen) mit, wo er am Donnerstag hätte auftreten sollen. Noch am Vormittag habe die Intendantin der Bühne mit Vogler am Telefon Details des geplanten Auftritts besprochen. Über die Todesursache wurde zunächst nichts bekannt.
Ob in „Hamlet“, „Wallenstein“, „Tatort“ oder der ZDF-Serie „Kara Ben Nemsi Effendi“ – Karl-Michael Vogler brillierte in vielen Rollen. Seine Karriere dauerte fast 60 Jahre. Bis zuletzt gab Vogler Lesungen, bei denen er populäre Literatur-Klassiker rezitierte. Im Kino war Vogler unter anderem zu sehen in „Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten“ mit Gert Fröbe sowie im Oscar-gekrönten Film „Patton – Rebell in Uniform“. Vogler, am 28. August 1928 als ältester Sohn eines Hufschmieds in Remscheid geboren, erhielt 1962 den Preis der deutschen Filmkritik.