Alte Zeiten, linde Trauer“, dichtete Edelromantiker Eichendorff und fühlte „leise Schauer wetterleuchtend durch die Brust“ schweifen. Ähnliches mag im modernen Menschen vorgehen, wenn er im Würzburger Kulturspeicher vor Andreas Geists Gemälde „Würzburg vom Letzten Hieb“ steht. Der Blick gleitet über Residenz und Dom, über Käppele und Festung mainabwärts Richtung Zell. Gut 160 Jahre alt ist das Bild und flüstert: Früher war alles ruhiger und besser und schöner. Tatsächlich ist die Skyline von Würzburg durch Hochhäuser, Funkmasten, Abgasschlote, seither nicht anmutiger geworden . . .
WÜRZBURG