Der neue Siemens-Musikpreisträger, Peter Gülke (80), hat die Preisverleihung zu einem dringenden Appell für den Fortbestand der klassischen Musikkultur genutzt. In seiner Dankesrede im Münchner Cuvilliéstheater warnte er vor einer „gefährlichen Erosion“ im kulturellen Leben. Das „Quotendenken“ sei mittlerweile nicht nur in den Medien, sondern auch „in die Gehirne“ eingezogen. „Wir amüsieren uns zu Tode.“
MÜNCHEN