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Rätselhafter Tod einer Komödiantin

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Rätselhafter Tod einer Komödiantin

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    Elisabeth Volkmann zu "Klimbim"-Zeiten.
    Elisabeth Volkmann zu "Klimbim"-Zeiten. Foto: FOTO DPA

    Die Tote war entdeckt worden, nachdem sich eine besorgte Freundin am Abend gegen 22 Uhr bei der Polizei gemeldet hatte. Die Bekannte, eine Reporterin der Illustrierten "Bunte", hatte von Elisabeth Volkmann seit mehreren Tagen nichts mehr gehört. Daraufhin hatten Polizeibeamte die Tür zur Wohnung in der Münchner Sonnenstraße aufbrechen lassen. Doch jede Hilfe kam zu spät. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Möglicherweise lag die Leiche schon mehrere Tage in der Wohnung.

    Nach Angaben aus Ermittlerkreisen lebte die Schauspielerin allein. Ihr Mann, Eberhard Radisch, war Anfang 2004 an Lungenkrebs gestorben. Verwirrung gab es zunächst um Volkmanns Alter. Sie hatte sich offenbar jünger gemacht. Die Münchner Behörden teilten jetzt mit, dass sie 70 Jahre alt wurde.

    In Strapsen und Miedern

    Die ausgebildete Sopranistin und zeitweilige Sexfilm-Darstellerin ("Hausfrauen-Report", "Geh, zieh Dein Dirndl aus") wurde zur Ulknudel und Komödiantin, die sich gern in Strapsen und Miedern zeigte. Sie absolvierte die Ausbildung an der Folkwangschule in Essen, ihre erste Rolle erhielt sie dort am Theater. Später zog sie nach München, außerdem stand sie auch in Berlin und Hamburg auf der Bühne, spielte Shakespeare und andere Klassiker.

    Bekannt wurde sie vor allem als Jolanthe von Scheußlich durch die Kultserie "Klimbim", zusammen mit Ingrid Steeger. Volkmann spielte in vielen weiteren TV-Serien, darunter "Die rote Meile" (1999) und "Schloss Pompon Rouge" (1991). Mit Regisseur Rainer Werner Fassbinder drehte sie unter anderem "Die Sehnsucht der Veronika Voss" (1982). Als Synchronsprecherin war Volkmann die deutsche Stimme der Marge Simpson in der Zeichentrickserie "The Simpsons".

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