Es gibt Dinge, die sind so verstörend, dass man sich am liebsten Augen und Ohren zuhalten und so schnell wie möglich weglaufen möchte. Berichte über sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen etwa lassen sich nur schwer aushalten. Das, was gerade in England passiert, wo gestandene Profifußballer reihenweise vor der Kamera weinend zusammenbrechen, wo Traditionsvereine in einem ganz anderen Licht dastehen und wo plötzlich klar wird: Es gab und gibt ein Leben abseits des Spielfeldes, das so dunkel ist, dass es anderen Menschen verborgen bleibt. Das so düster und abgründig ist, dass sich keiner näher herantraut.
WÜRZBURG