Der Auftakt konnte prächtiger kaum sein. Im barocken Schloss Charlottenburg tagte am 27. September 2006 zum ersten Mal die „Deutsche Islamkonferenz“. Der damalige Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble hatte das jahrzehntelange Schweigen zwischen dem Staat und den in Deutschland lebenden Muslimen beendet und zum Dialog geladen. 15 Vertreter des Bundes, der Länder und der Kommunen sowie 15 Repräsentanten der Muslime saßen an einem Tisch, um „eine bessere religions- und gesellschaftspolitische Integration der muslimischen Bevölkerung und ein gutes Miteinander aller Menschen in Deutschland, gleich welchen Glaubens“ zu erreichen.
Leitartikel