Von Panikmache ist die Rede. Von einer bewussten Verunsicherung der Menschen. Zwar wird das neue Konzept zur zivilen Verteidigung erst an diesem Mittwoch im Kabinett besprochen und anschließend die Überarbeitung vorgestellt, doch bereits vorab ist die Aufregung groß. Die durchgesickerten Informationen erhitzen die Gemüter – bei den Abgeordneten, aber auch bei den Bürgern. Die Idee einer Wiedereinführung der Wehrpflicht etwa. Oder die Aufforderung an die Bürger, sich Vorräte für den Katastrophenfall zuzulegen. Die Bevölkerung soll „durch geeignete Maßnahmen angehalten werden“, zur Eigen- und Erstversorgung „für einen Zeitraum von fünf Tagen je zwei Liter Wasser pro Person und Tag in nicht gesundheitsschädlicher Qualität vorzuhalten“, heißt es in dem Entwurf. Nahrungsmittel sollen gar für zehn Tage ausreichen.
Leitartikel