Die Zeiten, in denen Spötter den Namen FDP mit „Fast drei Prozent“ übersetzten, gehören – zumindest auf Bundesebene – der Vergangenheit an. Christian Lindner, der nach der schweren Niederlage der Liberalen bei der Bundestagswahl vor gut zwei Jahren an die Spitze einer Partei gewählt wurde, die personell wie programmatisch in Trümmern lag und ums Überleben kämpfte, hat in zäher, geduldiger Arbeit den weiteren Abwärtstrend verhindert und die FDP konsolidiert. Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären, könnte sie nach den jüngsten Umfragen sogar den Wiedereinzug in den Bundestag schaffen – wenn auch knapp.
Leitartikel